Hallo Tim, Glückwunsch zur Nominierung für den Bundesliga-Kader! Aufgrund der Bauchmuskelverletzung von Patrick Groetzki wurdest du am Dienstag für die kommenden Spiele gegen Telekom Veszprém (Mittwoch, 19 Uhr) und GWD Minden (Sonntag, 16 Uhr) nominiert. Wie bzw. wo hat dich die frohe Kunde erreicht und wie fühlt es sich an?
Ich wurde einen Tag vor dem Champions League Spiel gegen Veszprém von Oliver Roggisch im Anschluss an ein Training mit den Profis darüber informiert. Ich freue mich sehr darauf, bei den Profis dabei sein zu dürfen.
Nach dem Champions League Auswärtsspiel in Kielce in der letzten Saison sicher zwei weitere Highlights in deiner Karriere?
Auf jeden Fall. Bei Spielen der Profis dabei sein zu dürfen und das erste Mal als Spieler in der SAP Arena zu sein, ist schon ein großes Highlight und eine große Premiere.
Bereitet man sich anders auf solche Spiele vor oder läuft dies bei dir immer nach dem gleichen Muster ab?
Natürlich wird bei den Spielen der Profis in diesen Ligen und in solchen Arenen vieles neu für mich sein. Grundsätzlich hat die Spielvorbereitung aber immer das gleiche Muster.
Gegen unseren Ex-Löwen Slawomir Szmal konntest du in der EHF Champions League bereits vier Mal einnetzen - was hast du dir gegen Veszprém und Minden vorgenommen?
Die Situation jetzt ist natürlich eine völlig andere als die Ausnahmesituation mit dem Drittliga Team in Kielce. Ich bin als Backup von Bogdan Radivojević dabei, werde aber natürlich mein Bestes geben, sollte ich zum Einsatz kommen.
157 Tore konntest du in deiner Premierensaison (2017/2018) bei den Junglöwen in Liga 3 erzielen. In der laufenden Runde konntest du ebenfalls schon 48 Mal einnetzen! Wie lauten deine persönlichen Ziele sowie mit deinem Team in der sehr ausgeglichenen 3. Liga Süd?
Persönlich möchte ich natürlich möglichst verletzungsfrei bleiben, mich stetig weiterentwickeln und weiterhin sehr viel Spaß am Handballsport haben. Für die Rhein-Neckar Löwen II heißt das Ziel immer möglichst früh die Klasse zu halten. Natürlich blicken wir weit darüber und wollen zeigen, welches Potential in unserem unglaublich jungen Team steckt. Ich sehe uns auch diese Saison wieder in der oberen Tabellenhälfte.
War die Tatsache, dass du auch mal Bundesliga-Luft schnuppern kannst, ein wichtiger Aspekt um 2017 von der HSG Rhein-Nahe-Bingen zu den Junglöwen zu wechseln? Rechnest du dir für die Zukunft noch weitere Einsätze aus?
Weniger ein wichtiger Aspekt, mehr ein schöner Nebenaspekt. Mit dem Beginn meines Studiums und dem damit verbundenen Umzug nach Karlsruhe, wollte ich hauptsächlich den nächsten Schritt gehen und in der 3. Liga angreifen. Durch meinen früheren RLP-Auswahl Trainer kam ich schließlich zu den Junglöwen und den am nächsten gelegenen Drittliga Verein im Umkreis Karlsruhe. Die hervorragenden Rahmenbedingungen als Unterbau eines der besten europäischen Handball Teams sprechen natürlich für sich. Vor allem wenn man dadurch Highlights erleben darf wie das Champions League Spiel in Kielce oder jetzt die Zeit mit den Profis. Das ganze junge Team samt Trainer Team, die Menschen im und um den Verein machen sehr viel Spaß und ich fühle mich hier extrem wohl. Was die sportliche Zukunft bringt wird sich zeigen.