Nach fünf Niederlagen, nun fünf Siege. Wie konntet Ihr das Blatt wenden?
Bossert: Wir hatten auch schon in den ersten fünf Partien gute bis sehr gute Phasen, es aber nie nach 60 Minuten geschafft, die Punkte einzufahren. Wichtig war, dass wir im Team und Umfeld in Ruhe weiterarbeiten konnten, die Geduld aufgebracht haben – auch wenn die Erwartungshaltung immer eine Besondere ist. Der Sieg in Kornwestheim war schließlich der Turnaround.
Was hat hauptsächlich für den Umschwung gesorgt?
Bossert: Wir lassen uns von Rückschlägen nicht kleinbekommen und versuchen unsere Stärken bestmöglich einzusetzen. Mit unserer sportlichen Leistung und den Erfolgen sind wir mittlerweile auch mental stabiler geworden. Ein wichtiges Puzzleteil ist auch das Comeback unseres Kapitäns David Ganshorn gewesen. Er bringt mit seiner Erfahrung und Abwehrhärte einen erheblichen positiven Beitrag. Im Trainerteam denken wir, auch in der Abstimmung mit U19-Coach Daniel Haase nicht in Problemen, sondern immer in Lösungen, so dass jeder Verletzungsausfall zwar bitter ist, aber auch wieder eine Chance für andere Spieler eröffnet. Und die jungen Spieler aus der A-Jugend nutzen das und bereichern unser Spiel.
Am Samstag geht es gegen Deinen Ex-Club. Ein besonderes Spiel für Dich?
Bossert: Ja klar, das ist absolut ein besonderes Spiel für mich. Ich habe der SG sehr viel zu verdanken. Von der aktuellen Drittligamannschaft waren nahezu alle Jungs bei mir damals in der B-Jugend. Auch mit dem SG-Trainerteam verbinde ich sehr viele positive Erlebnisse in meiner Handballer-Laufbahn. Ich freue mich auf viele Freunde und bekannte Gesichter. Aber klar ist auch, dass wir unsere Erfolgsserie weiter ausbauen möchten und beide Punkte in der Stadthalle behalten wollen.