Die Junglöwen machten aus der Personalmisere eine Tugend. Mit einem bärenstarken Jonas Pleimes im Kasten – Torwart Dave Hörnig war zusammen mit Alexander Momber zeitgleich mit dem Drittligateam in München unterwegs – lagen die U19-Löwen nie zurück. Hervorzuheben ist außerdem die starke Abwehrarbeit von U17-Akteur Mark Kubes.
Nach dem Ausgleich der Gastgeber zum 3:3 (6.) zogen die Mannen von Trainer Daniel Haase auf 10:5 (15.) davon und stellten mit Cedric Mayers viertem Treffer auf 17:10 (25.), ehe die Filder Falken bis zur Pause auf 19:15 verkürzen konnten.
3:0-Lauf bringt Junglöwen in Spur zurück
Direkt nach Wiederanpfiff wurde es kurzzeitig hektisch und die Gastgeber hatten nach dem 20:17-Anschlusstreffer (33.) sogar die Chance, auf zwei Tore heranzukommen. Die Junglöwen jedoch fingen sich wieder und zeigten ihre Klasse. Mit einem 3:0-Lauf durch die drei Toptorschützen Lucas Pabst (6/1), Jakob Baumgärtner (7) und Kapitän Lennart Karrenbauer (6) zogen die Gelbhemden auf 23:17 (39.) davon und fanden zu ihrer Souveränität zurück.
Auch die Disqualifikation von Jan Knaus nach seiner dritten Zeitstrafe (40.) brachte die Junglöwen nicht mehr in Bedrängnis. Dank eines Doppelschlags durch den dominant aufspielenden Elias Ciudad-Benitez (4) und den wendigen Laurin Karrenbauer (5/1) gewannen sie ihre Unterzahl mit 2:0 und legten einen weiteren Treffer zum 26:18 (42.) nach. Damit waren die Gelbhemden vollends auf die Siegerstraße eingebogen und die lautstarken Löwenanhänger konnten sich am Spiel ihrer Jungs erfreuen. Sonderapplaus verdiente sich dabei auch der junge Tarik Cem Graf (Jahrgang 2008) aus der U17 der Junglöwen, der bei seinem Bundesligadebut nicht nur mit vier eigenen Treffern glänzte, sondern mit kreativen Offensivaktionen auch seine Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen wusste.
Im Viertelfinale gegen Göppingen oder Dormagen
Die Junglöwen spielten ihr Spiel konsequent zu Ende, stellen mit einer weiteren Dreierserie in der 56. Minute beim 33:23 erstmals auf "plus 10", und siegten völlig verdient mit 37:26. Am späten Sonntagnachmittag steht dann für die Badener fest, ob FRISCH AUF! Göppingen oder der TSV Bayer Dormagen der Viertelfinalgegner in den Playoffs sein wird. In den kommenden Tagen heißt es für Haase, mit dem vorhandenen Kader eine bestmögliche Vorbereitung auf das erste K.o.-Duell durchzuziehen und darauf zu bauen, dass es der medizinischen Abteilung gelingt, den ein oder anderen Leistungsträger wieder rechtzeitig fit zu bekommen.
RNL: Jonas Pleimes, Luca Zapp – Jakob Baumgärtner (7), Elias Cuidad-Benitez (4), Tarik Cem Graf (4), Laurin Karrenbauer (5/1), Lennart Karrenbauer (6), Mark Samuel Kubes, Jan Knaus, Cedric Mayer (4), Lucas Pabst (6/1), Artur Usatiuc (1). Trainer: Daniel Haase. Co-Trainer: Tobias Knaus.