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Ein Tor fehlt zum Titelgewinn

     Männliche A1-Jugend  

Die Siegerhymne ertönte nur für die SG Flensburg-Handewitt. Nach dem 29:23 (16:11)-Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen dürfen sich die A-Junioren der Norddeutschen Deutscher Meister nennen. Den Löwen reichte der 35:29-Erfolg aus dem Hinspiel nicht, ein Tor fehlte den Badenern in der Endabrechnung beider Finalpartien.  

Vor 900 Zuschauern in der Wikinghalle fanden die Gäste überhaupt nicht ins Spiel. So konnten die Hausherren bis zur Halbzeit den Rückstand aus dem Hinspiel fast schon komplett aufholen. Auch nach dem Seitenwechsel war es nicht das beste Spiel der Löwen, die aber dennoch bis zur letzten Spielminute Titelchancen hatten. 

Doch mit einer weiteren A-Jugendmeisterschaft nach 2008 reichte es nicht, obwohl die Mannschaft von Trainer Daniel Haase nahe dran war. Eine starke Saison mit der souverän eingefahrenen Süddeutschen Meisterschaft und sehenswerten Auftritten in der Finalserie reichten nicht, damit der Bundesliganachwuchs auch den bundesweiten Titel ergattern konnte. Am Ende gab es Tränen in der Wikinghalle und große Enttäuschung.  

Richtig klasse war die Unterstützung von den Rängen: Fast 100 Anhänger der Löwen hatten sich auf die weite Reise an die Förde gemacht und verbrachten dort teilweise ein paar Urlaubstage. In der Halle standen sie wie eine Wand hinter dem eigenen Team. 

Trainerstimme

Daniel Haase (Rhein-Neckar Löwen): "Wir haben einfach nicht gut gespielt und nicht unser Niveau erreicht. Das enttäuscht sehr, denn ich dachte wir sind ein Stück weiter. Am Ende hat man gesehen, dass Kleinigkeiten fehlen. Am Ende hatten wir Pech oder auch Unvermögen. Mir tun die Jungs richtig leid, die das in einem Finale schon zum dritten Mal erlebt haben. Trotzdem ist es insgesamt eine gute Leistung gewesen und wegen einem Tor mehr oder weniger ist die Saison dennoch richtig stark gewesen. Wir haben eine gute Entwicklung dieser Mannschaft spielerisch und individuell erlebt sowie wahnsinnig viel Mentalität gezeigt. Im Jugendhandball spielt die Psyche eine große Rolle. Und da hatte es Flensburg heute mit dem Heimspiel sicherlich einfacher."

Spielstatistik

SG Flensburg-Handewitt – Rhein-Neckar Löwen 29:23 (16:11)

Flensburg-Handewitt: Jepsen, Scheie – Fuhlendorf, Schnoor, Versteijnen (5), Mau, Kooij (4), Tobeler (7/3), Carstensen, Nissen (3), Persson (7), Ebeling (1), Kirschberger (2). Trainer: Jacobsen.

Löwen: Späth, Gierse – Damm, Veigel (2), Schneibel (6), Meiser, Neagu, Wichmann (1), Ahouansou (2), Schmiedt (5/1), Meddeb (7), Büttel, Cotic. Trainer: Haase.

Schiedsrichter: Hartmann/Schneider

Zuschauer: 900

Siebenmeter: 3/3:2/1

Zeitstrafen: 8:4 Minuten

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Die Enttäuschung ist bei den Löwen sichtbar - Fotos: RNL/Roth
Jannis Schneibel wird von den SG-Gegenspielern gebremst
Die Hoffnung war immer da, die Löwen blieben immer dran
Für die Löwen bleibt "nur" die Silbermedaille