Mit 14:0-Punkten haben die Löwen einen sensationellen Start hingelegt. Von Spieltag zu Spieltag wurde die Rekordbilanz erweitert, zuletzt konnte auch der hoch eingeschätzte TuS die Siegesflut nicht stoppen. Mit einem taktischen Geniestreich überraschte Abt das Gästeteam, als er vom Anpfiff weg sieben Feldspieler einsetzte. „Wir sind deshalb mit der 7:6 gestartet, um die Dansenberger Aggressivität aus dem Spiel zu nehmen, die Abwehr nach hinten zu drängen. Ziel war es, zu einfachen Toren aus dem Rückraum zu kommen. Das haben wir par excellence umgesetzt“, erklärte der Löwen-Coach. Sein Team dankte es mit vielen Treffern und beim 9:5 (14.) mit einem ersten ordentlichen Vorsprung. Vor allem von den Außenpositionen waren die Löwen an diesem Abend brandgefährlich.
Löwen überraschen mit 7:6-Formation
Die Gäste aus der Pfalz mussten sich auf die anfängliche Löwen-Überzahl einstellen, erwischten aber auch insgesamt keinen guten Start in die Partie. „Ich hatte das Gefühl, dass wir 60 Minuten lang nicht bereit für das Spitzenspiel waren. Wir waren nicht wirklich auf der Platte was die Konzentration, das Tempospiel und Spiel 6:6 angeht“, monierte TuS-Trainer Kai Christmann, der mit seinem Team die zweite Niederlage nacheinander kassierte.
Während die Hausherren vor 250 Zuschauern weiterhin das Spitzenspiel dominierten und über 11:6 (15.), 12:8 (19.) und 14:10 (25.) in Front blieben, konnte sich Dansenberg erst gegen Ende der Halbzeit fangen. Vor allem Ex-Löwe Fabian Serwinski überzeugte mit einer starken Wurfquote und hielt zusammen mit Julius Rose sein Team im Spiel. Zur Halbzeitpause blieben die Gäste beim 17:15 noch in Reichweite.
Auch nach dem Seitenwechsel dominieren die Gelbhemden
Dansenberg hatte zum Wiederbeginn Anspiel, verpasste aber den Anschlusstreffer. So konnte Elias Scholtes für die Gastgeber auf 18:15 erhöhen. Danach wurde es nur noch ein Mal richtig knapp, als Serwinski mit einem Doppelschlag auf 19:18 verkürzte und der TuS in dieser Phase am Ausgleich „kratzte“. Doch ein 3:0-Lauf spülte das Heimteam wieder nach vorne: Lion Zacharias mit zwei Treffern und Max Trost sorgten für das 24:20 (40.). „Ich ziehe den Hut davor, wie wir dann auch in der zweiten Halbzeit agiert haben, insbesondere weil wir noch nie in dieser Formation mit den Neulingen Fritz Bitzel und Leon Keller spielten.“ Michel Abt war begeistert, während sich der Gegner mehr und mehr mit der Niederlage abfinden musste.
Denn eine weitere 3:0-Serie durch Schlafmann (2) sowie Zacharias brachte eine Viertelstunde vor Schluss die 29:23-Führung. Damit schien die Angelegenheit geklärt. „Im Angriff waren wir viel zu statisch, dann kamen wieder die technischen Fehler hinzu. Da kamen so viele Sachen zusammen, bei einem Gegner, der trotz der Jugend einen ziemlich abgeklärten und abgezockten Eindruck gemacht hat“, betonte Kai Christmann, der den Sieg anerkannte und als verdient einstufte.