Der Treffer von Sebastian Trost zum 1:0 sollte die einzige Führung der Löwen an diesem Abend sein. Die Gastgeber lagen in der Folge durchweg in Front. Erstmals beim 10:5 durch Jan Claussen konnten die Pfälzer einen Fünftorevorsprung herausarbeiten (14.). Nachdem Claussen, Alexander Schulze und Luca Munzinger in Serie getroffen hatten, stand es sogar 13:6 (20.).
Erst ab diesem Zeitpunkt kamen die Löwen richtig in die Partie und konnten sich gerade noch rechtzeitig fangen. Folglich lief es besser für das Abt-Team, das bis zur Halbzeitpause auf 13:17 verkürzen konnte.
Hart umkämpfte Schlussphase
Doch auch nach dem Seitenwechsel war der TuS zunächst in Sachen Führung obenauf. Der Vorsprung belief sich auch nach knapp 40 Minuten noch auf sechs Tore (24:18). Erst zur Schlussphase hin wurde es enger, als Philipp Ahouansou und Stefan Neagu auf zwei Tore verkürzten (50.). Kurz danach sorgte ein 3:0-Lauf der Gäste für den 27:27-Ausgleich (55.).
Nun war wieder alles offen. Die Gastgeber legten immer vor, während die Löwen mit dem Ausgleich antworteten. So auch in der Schlussminute, als Ahouansou mit seinem elften Treffer das 30:30 markierte. Kurz vor dem Abpfiff bekamen die Löwen nochmals eine Angriffschance, doch mit einem Foul konnten die Pfälzer den Vorstoß auf Höhe der Mittellinie unterbinden.
Trainerstimmen
Steffen Ecker (TuS 04 Dansenberg)
„Wenn man lange führt, fühlt es sich nicht wie ein Punktgewinn an. Am Ende ist die Punkteteilung okay. Unsere Serie, dass wir längere Zeit ungeschlagen sind, bleibt damit bestehen. Am Ende war es ein großer Kampf von beiden Mannschaften.“
Michel Abt (Rhein-Neckar Löwen II)
„Wir können mit diesem Punkt glücklich sein. Wir sind am Ende über viel Kampf wieder herangekommen. Ab der 20. Minute sind wir besser in die Wurfaktionen gekommen. Es war ein sehr emotionales Spiel. Am Ende ist es für uns ein gewonnener Punkt.“
Spielstatistik
TuS 04 Dansenberg – Rhein-Neckar Löwen II 30:30 (17:13)
TuS: Huber, Klier – Kiefer (1), Megalooikonomou (3/1), Seitz, Schulze (7), Munzinger (2), Holstein, Claussen (8), Bösing (2), Egelhof (2), Serwinski (2/1), Jankovic (3/1), Wetz. Trainer: Ecker.
Löwen: Gierse, Unser – Veigel, Schneibel, Hejny (1), Neagu (2), Bolius (2/1), Ahouansou (11), Satoru, Shoji (6/3), Meyer (2), Damm, Trist (4), Kessler (2). Trainer: Abt.
Schiedsrichter: Meyer / Meyer
Zuschauer: 510 (Sporthalle Dansenberg)
Siebenmeter: 4/3:7/4
Zeitstrafen: 10:4 Minuten