Am Ende war es ein typischer Start-Ziel-Sieg: Der Aufstiegsanwärter vom Bodensee krallte sich vom Anpfiff weg die Führung und gab diese nicht mehr aus der Hand. Die Löwen hielten zunächst richtig gut mit und ließen sich nicht abschütteln.
Hinterher ärgerte sich Löwen-Coach Alexander Bossert, dass sein Team in den Minuten vor der Halbzeitpause etwas den Faden verlor und die HSG nach dem 11:13 und 12:14 – da waren die Löwen richtig gut in Fahrt – bis zum Seitenwechsel nochmals nachlegen konnte und mit fünf Toren führte.
Schwächephase der Löwen nach dem Seitenwechsel
Nach dem Wiederbeginn erwischten die Hausherren eine weitere schlechte Phase. Bis zur 40. Minute wurden nur zwei eigene Treffer durch Felix Göttler und Valentin Clarius erzielt. Währenddessen baute Konstanz den Vorsprung auf zehn Tore Unterschied weiter aus.
Mit einem 5:0-Lauf und dem daraus resultierenden 26:16 ging das Team von Trainer Jörg Lützelberger nochmals gestärkt in die letzte Phase der Begegnung. Mit viel Routine agierte die HSG, so dass sich den Löwen kaum Chancen auftaten, um die Niederlage abzuwenden oder das Resultat erträglicher zu gestalten.
Personalsituation entspannt sich
Am Ende waren es gar zwölf Tore Unterschied, mit denen sich die Teams in den Weihnachtsurlaub verabschiedeten.
Bei den Löwen besteht die Hoffnung, dass sich zum Re-Start im neuen Jahr am 19. Januar gegen Balingen/Weilstetten die personelle Situation deutlich bessern wird. Mit den Langzeitverletzten Jan Kraft, Max Trost und Magnus Grupe stehen dann wieder wichtige Akteure zur Verfügung, die in der Vorrunde gefehlt haben.
Spielstatistik
Rhein-Neckar Löwen II – HSG Konstanz 26:38 (14:19)
RNL: Gierse, Berghoffer – Messerschmidt (2), Göttler (10/5), Kunde, Momber, Schwarzer (2), Keller (4), Straub, Clarius (4), Krauth (3), Kessler (1). Trainer: Bossert.
HSG: Wolf, Poltrum, Göres – Stotz (4), Czako (3), Foege, Michelberger (6), Sproß (3), Erifopoulos (5), Knipp (1), Beckmann (5), Pliuto (1), Fenyö (2), Ingenpass (2), Köder (6/4). Trainer: Lützelberger.
Schiedsrichter: Bernhardt/Peiser (Ludwigshafen/Waldfischbach-Burgalben)
Zuschauer: 160 (Stadthalle Östringen)
Siebenmeter: 6/5:5/4
Zeitstrafen: 6:6 Minuten
