Das Weltturnier wird vom 6. bis 19. August in Nordmazedonien ausgetragen. Unmittelbar vor dem Turnierstart geht es für den DHB-Tross zu einem Vorbereitungslehrgang (31. Juli bis 4. August), in dem sich Coach Wudtke um den Feinschliff seiner Mannschaft kümmern wird. Zu den Nominierten gehören neben dem Löwen-Trio unter anderem der bereits in der Bundesliga eingesetzte Veit Mävers (Hannover) und Nils Lichtlein (Berlin), Neffe von Weltmeister-Torwart Carsten Lichtlein. Auf beide Spieler waren die Junglöwen in der vergangenen K.o.-Runde um die Deutsche Meisterschaft getroffen und hatten sich gegen sie und deren Teamkameraden durchgesetzt.
DHB-Jungs müssen zwei Teams hinter sich lassen
Ernst wird es für die Deutschen in Nordmazedonien am 6. August um 12.30 Uhr, wenn sie mit dem Duell gegen Portugal in die WM und Vorrunden-Gruppe D starten. Am 7. August (16.30 Uhr) geht es gegen Tunesien, am 9. August (12.30 Uhr) gegen Serbien. Die Partien gegen Brasilien (10. August, 16.30 Uhr) und Island (12. August, 14.30 Uhr) bilden den Abschluss der Gruppenphase. Schaffen die DHB-Junioren dabei den Sprung unter die besten vier Teams ihrer Gruppe, qualifizieren sie sich für die nächste Turnierphase.
Titelverteidiger Frankreich, der sich bei der vergangenen Auflage den Siegerpokal vor Spanien und Dänemark sicherte, bekommt es in Gruppe B unter anderem mit Schweden und Ungarn zu tun und zählt wie bei praktisch jedem Turnier zum engsten Favoritenkreis. Eine Kracher-Gruppe haben die Spanier erwischt, die sich in Gruppe A vorrangig mit Kroatien, Norwegen und Slowenien messen müssen. Gastgeber Nordmazedonien ist in Gruppe C gelandet und trifft dort neben Top-Team Dänemark auf Argentinien, Nigeria, Bahrain und Japan.
Löwen-Trio auf den Spuren Jannik Kohlbachers
Die deutschen Junioren taten sich zuletzt bei der Generalprobe, dem Nations Cup in Lübeck, richtig schwer und müssen laut Trainer Wudtke insbesondere an Chancenverwertung und Fehlerminimierung im Spielaufbau arbeiten. In der erst 14-jährigen Turniergeschichte hat es der DHB-Nachwuchs bisher noch nie ins Endspiel geschafft. Beste Platzierung war Rang drei im Jahr 2013, als Jungs wie Paul Drux, Tim Suton und Yves Kunkel sowie ein gewisser Jannik Kohlbacher mitmischten. Zum besten Spieler wurde übrigens Simon Hald gewählt – der designierte Nachfolger von Tobias Karlsson als Abwehr-Chef der SG Flensburg-Handewitt.