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Junglöwen versenken den HSV Hamburg

     Männliche A1-Jugend  

Was für ein Flow: Die Junglöwen spielen sich gegen den Handball Sport Verein Hamburg in einen Rausch und entscheiden die zweite Halbzeit mit 24:6 für sich (Endstand 38:15). Kein Wunder, dass Löwen-Coach Daniel Haase mit dem Auftritt seiner Jungs vollends zufrieden war: "Heute haben alle eingesetzten Spieler dem Spiel Input gegeben und ihren Stempel aufgedrückt. Das war ein weiterer Entwicklungsschritt nach vorne, vor allem in der Abwehr, der uns die Tabellenführung beschert hat." 

Die Junglöwen lagen stets in Front, hatten aber über die Anfangsphase hinaus gehörig Mühe, die Hanseaten deutlicher zu distanzieren (Anschlusstreffer des HSVH zum 7:6, 19.; 9:7, 24.). Erst in den Schlussminuten der ersten Hälfte konnten die Gelbhemden ihre Qualitätsvorteile in Resultate ummünzen und sich bis zur Pause auf 14:9 absetzen. Damit entsprach das Ergebnis auf der Anzeigetafel endlich auch der optischen Überlegenheit, welche sich die Junglöwen zuvor erarbeitet hatten.

In der Pause machte sich Gelassenheit beim zahlreichen und gewohnt lautstarken Löwenanhang breit. Doch was dieser danach zu bestaunen bekamen, übertraf selbst die Prognosen der kühnsten Optimisten bei Weitem. Der zweite Durchgang war gerade einmal zwei Minuten alt, da hatte David Móré bereits dreimal in Folge eingenetzt (17:9, 32.) und zwang HSVH-Trainer Sven Rusbült zu seiner zweiten Auszeit. Wieder lediglich acht Minuten später zückte Rusbült erneut die grüne Karte, um weiteres Unheil von seiner jungen Truppe abzuhalten. Aber es war zu spät, der Löwen-Express war längst heiß gelaufen und rollte wie eine Lawine über die inzwischen völlig überforderten Hausherren hinweg (25:12, 41.). 

Rückraumgeschosse von Robin Kull

Weitere Auszeiten hätten dem HSVH an diesem Sonntagnachmittag nichts mehr genutzt und das Leiden der tapferen Hausherren nur unnötig verlängert. Gegen den Deutschen Meister war kein Kraut gewachsen. Sinnbildlich für den Sahneauftritt der Junglöwen im zweiten Spielabschnitt waren die Rückraumgeschosse von Robin Kull, der aus der zweiten Reihe nach Belieben traf. Ein weiterer positiver Effekt der Löwen-Dominanz: der angeschlagene U19-Kapitän Magnus Grupe konnte geschont werden. Wichtig angesichts der nächsten Auswärtsaufgabe der Junglöwen, dem schweren Gastspiel beim THW Kiel, der aktuell auf einer Erfolgswelle segelt und zuhause noch keinen Punkt abgegeben hat.

Doch Daniel Haase kann auf den Mannschaftsgeist seiner Jungs vertrauen, die füreinander da sind und füreinander kämpfen, wenn einer mal eine Pause braucht oder ein kleines Tief durchmacht. Erkennbar ein Team – mit einem Ziel. Bravo, Junglöwen, weiter so!

Für die Junglöwen spielten: Luca Berghoffer, Dave Hörnig (beide im Tor), Philipp Alt (7), Felix Göttler (3), Lennart Karrenbauer, Lucas Pabst (2), Alexander Momber (2), David Móré (10/4), Robin Kull (7), Fabian Schwarzer, Theo Sommer (2), Theo Straub (4), Valentin Willner (1).

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Robin Kull steigt hoch und erzielt den nächsten Treffer - Fotos: Tanja Sommer
Philipp Alt unmissverständlich
Lockerer Blick von David Móré
Trotz Widerstand kein Halten für Theo Sommer
Klasse Unterstützung von den Löwen-Anhängern