Mit JANO Filder hatten die Junglöwen den vermeintlich stärksten Gegner direkt zu Beginn und das Niveau war dementsprechend auf beiden Seiten hoch. Mit einer hohen Zweikampf-Intensität und viel Tempo beider Teams waren die Voraussetzungen für ein enges Spiel grundsätzlich gegeben, Allerdings zeigten die Junglöwen teils haarsträubende und unnötige Fehler, sodass die schwäbischen Handballkollegen keine Mühe hatten, die Führung Tor um Tor auszubauen. Gegen Spielende konnte man durch eine deutliche Stabilisierung Ergebniskorrektur betreiben, dies konnte aber an der Auftaktniederlage (19:23) nichts mehr ändern.
Zum zweiten Spiel hatte sich dann der HC Erlangen vorgenommen, möglichst erfolgreich die Löwen zu ärgern. Der Plan ging aus Sicht des Gastgebers zu Beginn auch zu 100% auf und nach 12 Minuten war ein völlig verdientes 6:1 auf der Anzeigetafel zu lesen. Doch nach der kurzen Halbzeitpause stand dann ein vollkommen verändertes Team der Junglöwen auf dem Feld, das plötzlich die erarbeiteten Inhalte der Trainingswochen umsetzen konnte und den Vorsprung der Erlanger Stück für Stück schrumpfen ließ. Gegen Spielende hätten die Junglöwen sogar noch eine Siegchance gehabt, das 21:21 war aber sicherlich ein fairer Kompromiss nach einer so schwachen Anfangsphase.
Das dritte Spiel war dann ein kleiner Befreiungsschlag. Der HSC Coburg war defintiv ein guter Gegner, aber spätestens nach der Halbzeitpause hatten sie dem Tempo der Junglöwen nichts mehr entgegenzusetzen. So konnten auch die jüngeren Spieler viel Selbstbewusstsein sammeln, am Ende war das Ergebnis von 30:18 aber gar nicht so wichtig wie die dazugehörige Leistung.
Im letzten Spiel wollten die Jungs um Trainerteam Palasthy/Sormani nochmal alle Kräfte mobilisieren, die nach dem langen Tag noch vorhanden waren. Das HLZ Hochdorf/Friesenheim erwischte aber den deutlich besseren Start und konnte eine unkonzentrierte Löwendeckung immer wieder überwinden. Mit einem 5:10 und gehörig Wut im Bauch ging es in die Pause. Nach einer deutlichen Auseinandersetzung und einer dazugehörigen Zielsetzung ging es für die Junglöwen in die letzten Spielminuten. Und wie schon mehrfach an diesem Tag kam das Team erst jetzt nun ins Rollen und gewann dank toller Leistung auch das letzte Spiel (16:14).
Der Rest ist schnell erzählt: Cool-Down, Eis essen und Antritt der Heimfahrt.
“Für den Zeitpunkt der Vorbereitung waren viele Spielphasen gut erklärbar und in Ansätzen spielen wir den Handball, den wir dann auch in den nächsten Monaten zeigen wollen”, fasst Trainer Max Sormani den Tag zusammen. Um an diesen Ansätzen auch weiter arbeiten zu können, stehen in den kommenden Wochen viele Leistungsvergleiche an, bei denen die guten Ansätze weiter ausgebaut werden können.
Danke an den HC Erlangen für die tolle Organisation!
Es spielten: Philipp, Schwab (beide Tor), Papst, Weber, Schwalb, Droll, Buschert, Rühl, Bock, Grub, Fellhauer, Fronia, Hotz, Müller, Ehrgott.
Trainerteam: Palasthy, Sormani, Diebold