Angekündigt als Spitzenspiel konnte die Partie "Erster gegen Zweiter" nicht halten, was sich Handballfeinschmecker davon versprochen hatten. Zwar mühten sich die schwäbischen Gäste nach Kräften, der Deutsche Vizemeister agierte jedoch schlicht zu dominant, als dass im Kronauer Trainingszentrum so etwas wie Spannung hätte aufkommen können. Die Gäste legten bis zum 2:3 (7.) vor, doch mit einem schnellen 3:0-Lauf der Junglöwen zum 5:3 (9.) stellten die Hausherren die Weichen früh auf Sieg. Denn die JSG schaffte es zu keinem Zeitpunkt mehr, das Spiel zu egalisieren. Die Gelbhemden zogen stetig davon und beim 13:8 (20.) hieß es zum ersten Mal plus fünf für die Junglöwen – ein Vorsprung der bis zur Halbzeit Bestand hatte (22:17).
Angriffseffizienz lässt im zweiten Durchgang nach
Nach Wiederanpfiff bot sich das gleiche Bild dominanter Junglöwen: Bereits in der 40. Spielminute hatten die Junglöwen mit Leichtigkeit eine stattliche Neun-Tore-Führung herausgeworfen (30:21), die bis zum Spielende verwaltet wurde. Mit mehr Konsequenz beim Tempospiel sowie im Abschluss hätten die Junglöwen ihre Führung weiter ausbauen können. Im Gefühl des sicheren Sieges leisteten sie sich jedoch auffällig viele Unzulänglichkeiten, die U19-Chefcoach Daniel Haase nicht gefielen.
Hier werden die Junglöwen am Mittwochabend gegen Oftersheim/Schwetzingen zuzulegen haben, denn bekanntermaßen bekommt man in diesem emotionalen Nachbarschaftsduell nichts geschenkt. Und dass die Löwen unbedingt mit 12:0 Punkten in ihr nächstes Heimspiel am 21.10.2023 gehen wollen, dem Topduell gegen den neuen Tabellenzweiten JANO Filder, steht außer Frage (Anpfiff 17 Uhr, Trainingshalle Kronau).
Trainer Daniel Haase zum Auftritt seiner Jungs: "Mit dem Ergebnis und der Tabellensituation bin ich durchaus zufrieden. Es war ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. In der ersten Halbzeit zeigen wir eine effiziente Angriffsleistung, bekommen aber zu viele Gegentore, vor allem weil wir zu hoch verteidigt haben. Das wollten wir im zweiten Abschnitt besser machen, kassieren nur elf Treffer, dafür hat aber unsere Angriffseffizienz deutlich nachgelassen. Trotzdem ein verdienter Heimsieg, in dem jeder seine Momente hatte."
RNL: Dave Hörnig, Jonas Pleimes – Jakob Baumgärtner (5), Elias Ciudad-Benitez (2), Felix Göttler (4/1), Mark Hartmann (2), Laurin Karrenbauer (4), Lennart Karrenbauer (4), Jan Knaus (4), Cedric Mayer (3), Alexander Momber (1), Lucas Pabst (7), Artur Usatiuc, Valentin Willner (1). Trainer: Daniel Haase. Co-Trainer: Tobias Knaus.