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Löwen drehen Partie in Erlangen

     3. Liga  

Die Rhein-Neckar Löwen haben alles aus sich herausgeholt und nach einem Vier-Tore-Rückstand beim HC Erlangen II die Partie noch gedreht. Der Handball-Drittligist entschied die torreiche Partie in der Hiersemann-Halle mit 39:36 (15:18) für sich und sammelte wertvolle Zähler.

Damit wurde auch der Sieg aus dem Heimspiel gegen Balingen-Weilstetten bestätigt. Mit 4:0-Punkten im Jahr 2024 weisen die Badener eine lupenreine Positivbilanz aus und wollen auf dieser Erfolgswelle weiter reiten. Am Freitagabend (20.30 Uhr) gastiert mit den Wölfen Würzburg allerdings ein Hochkaräter im Kronauer Trainingszentrum. Reichlich (lautstarke) Unterstützung wünschen sich die Löwen deshalb für dieses schwierige Heimspiel.

In Erlangen waren am Ende Felix Göttler (11), Lion Zacharias und Jan Kraft (beide je 7) die besten Werfer. Getoppt wurde der Wert von Erlangens Patrik Längst, der 16 Mal (davon fünf Siebenmeter) traf.

Nach dem Seitenwechsel drehen die Löwen auf

Der HCE hatte auch den besseren Start erwischt und führte vom Anpfiff weg. Doch die Gäste blieben dran und hielten sich bis zum 9:9 durch Kraft nach gut einer Viertelstunde gut im Spiel. Dann setzten die Hausherren zum ersten Zwischenspurt an. Mit einem 3:0-Lauf führte der HCE mit 12:9 und hielt den Vorsprung bis zur Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel konnte Erlangen die Führung zunächst verteidigen. Doch die Löwen blieben zum einen weiter dran und stellten immer mehr ihre Ambitionen unter Beweis, dass man nicht mit leeren Händen die Heimfahrt antreten wird. Zwischen der 37. und 41. Minute konnten die Gäste vier Mal den Ausgleich erzielen, ehe Zacharias die erstmalige Gästeführung erzielte.

Nun war der Bann gebrochen, doch auch Erlanger ließen sich nicht einfach so abschütteln. Sie blieben dran – die Partie war heiß umkämpft. Nach dem 36:37-Anschlusstreffer durch Längst waren die Löwen wieder gefordert. Erlösend war der Siebenmetertreffer durch Göttler (59.), ehe Kraft in der letzten Spielminute den Schlusspunkt setzte.

Stimme zum Spiel

Alexander Bossert (Trainer Rhein-Neckar Löwen)

„In der ersten Halbzeit haben wir uns immer wieder gute Chancen herausgespielt, doch es hat uns noch etwas die Konzentration gefehlt. In der Abwehr hatten wir über das gesamte Spiel hinweg keinen Zugriff auf Patrik Längst. Für die zweite Halbzeit haben wir gar nicht viel umgestellt. Lion Zacharias kam zum Einsatz und hat uns vorne wie hinten extrem geholfen. Dazu hat Felix Göttler als junger Spieler sehr viel Verantwortung übernommen und hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben mit Ausgleich und Führung die Partie gedreht. Am Ende haben uns die Paraden von Luca Berghoffer geholfen, die beiden Punkte zu ergattern. Danke auch an alle mitgereisten Löwen-Anhänger, die uns sehr gut unterstützt haben.“

Spielstatistik

HC Erlangen II – Rhein-Neckar Löwen II 36:39 (18:15)

HCE: Haßferter – Marterstock – Taft (1), Weber, Wilsdorf (6), Hein, Sehnke, Engelhardt (2), Längst (16/5), Buck (3), Speck (5), Kokott, Wenzel (3). Trainer: Sellin.

RNL: Gierse, Berghoffer – Messerschmidt, Göttler (11/5), Schwarzer (1), Zacharias (7/1), Grupe (2), Straub, Willner (2), Clarius (3), Krauth (2), Kraft (7), Laurin Karrenbauer, Kessler (4). Trainer: Bossert.

Schiedsrichter: Hägele/Schmid-Denzinger (Esslingen/Köngen)
Zuschauer: 147 (Karl-Heinz-Hiersemann-Halle)
Siebenmeter: 5/5:9/6
Zeitstrafen: 12:8 Minuten

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