Die Partie kann im Re-Live bei Sportdeutschland.TV angeschaut werden. Beste Werfer waren Lucas Pabst (11/2) bei den Löwen sowie Miroslav Nedoma (7/3) bei den Gästen, bei denen Ladislav Brykner als Spielertrainer agierte.
Rein vom Spielverlauf betrachtet lief es für die Löwen zunächst nach Pan. Das Team von Trainer Holger Löhr setzte nach dem 9:9 (14.) zum Zwischenspurt an und lag nach sechs Toren in Serie binnen weniger Minuten mit 15:9 (18.) in Front. Die Führung konnte sogar noch weiter ausgebaut werden: Nachdem Valentin Willner und Lucas Pabst nacheinander erfolgreich waren, stand es 18:10 für die Gastgeber (21.).
Allerdings war die Partie damit noch nicht vorentschieden. Noch in der ersten Halbzeit rafften sich die Gäste aus dem Vogtland wieder auf und verkürzten bis zur Pausensirene. Nur noch 20:17 stand es, als die Seiten gewechselt wurden – das Gästeteam hatte Lunte gerochen.
Plauen kämpft sich immer wieder zurück
Und tatsächlich schmolz der Vorsprung nach dem Wiederbeginn dahin. Höchste Alarmstufe war geboten, als der SV04 mit einem Doppelschlag von Libor Hanisch den 24:23-Anschluss erzielte (46.). Die Löwen konnten sich erfolgreich wehren, doch erneut Hanisch traf auch zum 27:26 (54.). Die Spannung vor 250 Zuschauern in der Kronauer Trainingshalle war damit gegeben, doch zur Spielwende kam es nicht.
Die Löwen nahmen nochmals alle Energie zusammen und ließen den Ausgleich nicht zu, sondern erhöhten durch Lucas Pabst und Niklas Michalski auf 29:26 (57.). Kevin Roch traf für den SV04, ehe Pabst mit dem nächsten Siebenmeter erfolgreich war. Plauen traf dann nur noch ein Mal durch Miroslav Nedoma.
Highlights
Die besten Szenen gibt es in der Zusammenfassung hier.
Trainerstimmen
Die Statements der beiden Trainer Holger Löhr (RNL) und Ladislav Brykner (SV04) gibt es in voller Länge hier.
Holger Löhr: „Wir waren auf eine robuste Spielweise eingestellt und wir haben das auch gut angenommen. Allerdings haben wir es nicht geschafft, trotz einer Acht-Tore-Führung, den Sack zuzumachen. In der zweiten Halbzeit hatten wir im Angriff keine guten Lösungen mehr, während die Abwehr durchaus verbessert agierte, wobei wir im Rückzug zu viele Gegentore kassiert haben. Wenn uns diese Fehler nicht passiert wären, hätten wir die Partie klarer gewinnen können. So haben wir es spannend gemacht und am Ende bei den langen Plauener Bällen, die nicht ins Tor gingen, etwas Glück gehabt. Da haben meine Jungs richtig Druck verspürt. Aber nichtsdestotrotz haben wir gewonnen. Glückwunsch an meine Mannschaft, die sich nie aufgegeben hat.“
Ladislav Brykner: „Wir haben gut angefangen und gespürt, dass wir hier etwas holen können. Leider passierte uns ein Wechselfehler, das haben die Löwen gnadenlos bestraft und wir lagen deutlich zurück. Wir sind trotzdem wieder zurückgekommen und haben uns vorgenommen, gut in die zweite Halbzeit zu kommen. Das war dann nicht der Fall und wir sind wieder in einen größeren Rückstand geraten. Erneut haben wir uns heran gekämpft, haben aber beim 7:6 mehrmals das leere Tor nicht getroffen. Wir haben diese Chancen nicht genutzt und sind damit selbst schuld, dass wir am Ende nichts mitgenommen haben.“