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Löwenpower-Zwischenfazit: „Jungs sind sehr motiviert“

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Positive Halbzeit-Bilanz beim gemeinsamen Projekt von VIAVTIC und Rhein-Neckar Löwen. Unter dem Motto Löwenpower steht seit Beginn der Saison das Thema „mentale Abwehrkräfte“ auf dem Programm der Junglöwen, der Nachwuchsabteilung des zweifachen Deutschen Meisters und Pokalsiegers. In regelmäßigen Workshops sollen die Junioren-Handballer beispielsweise das Rüstzeug an die Hand bekommen, um mit Negativerlebnissen besser umgehen zu können. Nun ziehen die Beteiligten eine erste Bilanz.

„Es läuft sehr, sehr gut“, so die erste spontane Einschätzung von Martin Berger, Nachwuchs-Koordinator der Löwen und U19-Coach. „Wir haben erste Anstöße gegeben und den Prozess angeschoben“, erklärt Berger, der genau weiß, dass man bei diesem Thema in Prozessen denken muss. „Es ist nicht so, dass wir den Jungs heute erklären, wie wichtig guter Schlaf ist, und er dann am nächsten Wochenende schon mehr Leistung abrufen kann.“

Vielmehr sei das Ziel von Löwenpower, die Jungs über einen längeren Zeitraum in die Lage zu versetzen, adäquat mit sich selbst, dem eigenen Körper und Geist, sowie der Drucksituation im Leistungssport umzugehen. Darauf ziele das Programm ab – und genau das sieht Berger in ersten Ansätzen bereits umgesetzt. Das Feedback der Spieler sei jedenfalls absolut positiv, was nicht zuletzt an der Herangehensweise liege: „Es ist ja nicht so, dass wir den Jungs etwas vorschreiben. Wir erklären den Ansatz und dessen Hintergründe, machen quasi Angebote, die die Jungs dann für sich nutzen können.“

Ein ähnliches Fazit kommt von Katharina Söhnlein, die bei den Löwen für die sportpsychologische Betreuung zuständig ist und das Löwenpower-Projekt clubseitig betreut. „Wir haben die Jungs als sehr engagiert und motiviert wahrgenommen. Das Projekt war so konzipiert, dass wir Themenschwerpunkte ausgewählt haben, die die Jungs interessieren, so dass ein großer Praxis- und Anwendungsbezug da ist.“ Themen wie Selbstgespräche, also der Umgang mit den eigenen Gedanken in schwierigen Situationen oder/und bei Misserfolgen, aber auch die Emotionsregulation und Strategien zur Stressbewältigung seien in den Blickpunkt gerückt worden, so Söhnlein.

Unter dem Titel „Löwenpower – das Coaching für mentale Abwehrkräfte“ ist das gemeinsame Projekt der VIACTIV Krankenkasse und den Rhein-Neckar Löwen zu Beginn der Saison 2024/25 angelaufen. Dabei liegt der Fokus auf der psychischen Gesundheit von Nachwuchsathleten. „Ziel ist es, professionelle Strukturen im Nachwuchsleistungssport zu schaffen, um Kinder und Jugendliche präventiv und nachhaltig zu stärken“, sagt Dominik Ebbing, VIACTIV-Fachberater in den Bereichen Lebenswelten und Prävention.

„Zu einem gesunden Körper braucht es einen gesunden Geist, und auch darum kümmert sich die VIACTIV im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages“, so Ebbing. Das Programm läuft vorerst noch bis zum Ende der aktuellen Spielzeit, im Anschluss daran wird es ein umfassendes Monitoring geben. VIACTIV, die sportliche Krankenkasse mit Sitz in Bochum, ist seit der Saison 2023/24 Gesundheitspartner der Rhein-Neckar Löwen.

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Katharina Söhnlein spricht zu den Spielern