Die Partie kann im Re-Live bei Sportdeutschland.TV angeschaut werden.
Valentin Willner (10) und Jan Kraft (8/1) erzielten die meisten Löwen-Treffer. Auf Gastgeberseite war Sebastian Paraschiv vor mehr als 900 Zuschauern in der Lößnitzer Erzgebirgshalle sieben Mal erfolgreich.
Nur sechs Löwen-Tore in Durchgang eins
Sechs magere Erfolgserlebnisse im ersten Durchgang waren Beleg für das Löwen-Dilemma an diesem Samstagabend. Schon zu Beginn hatte das Team von Trainer Holger Löhr große Mühe, um überhaupt in die Partie zu finden. Mit 4:0 führte der EHV nach je zwei Treffern von Francisco Pereira und Robin Pfeil. Über sechs Minuten dauerte es dagegen, bis Lucas Pabst zum ersten Gästetreffer einwerfen konnte. „Wir erarbeiten uns zu Beginn gute Chancen, lassen aber vier klare Chancen ungenutzt und machen dazu einen technischen Fehler. Somit kommen wir schnell in Rückstand. Das können wir dann gegen solch einen Gegner nicht mehr auffangen“, erklärte Löhr.
Die klare Führung hatte weiterhin Bestand, denn der zweite Löwen-Treffer durch Lennart Karrenbauer fiel erst in der zehnten Minute. Und das dritte Tor durch Valentin Willner ließ bis zur 18. Minute auf sich warten. Zu diesem Zeitpunkt führte Aue mit 11:3 und baute den Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 18:6 aus. „Wir haben das Spiel ganz klar in der ersten Halbzeit verloren, denn nur sechs selbst erzielte Tore sprechen Bände“, fasste Löhr zusammen und spürte: „Damit ging den Jungs dann einfach auch das Selbstverständnis verloren, zudem fehlten uns Durchschlagskraft und Alternativen. Die Aufgaben, auf die wir uns in der Abwehr vorbereitet hatten, bekamen wir nicht so gelöst, wie wir uns das vorgestellt hatten.“
Klare Steigerung nach der Pause
Das Positive aus Löwen-Sicht: Im zweiten Durchgang gelangen dem Löhr-Team 20 Treffer, was für eine Halbzeit sogar überdurchschnittlich ist. Der EHV-Sieg geriert zwar nicht mehr in Gefahr, doch die klare Leistungssteigerung rückte die magere Darbietung der ersten 30 Minuten wenigstens etwas in den Hintergrund. Coach Löhr: „Alles in allem haben wir verdient verloren, auch in dieser Höhe. Jetzt geht es darum zu analysieren, an den Fehlern zu arbeiten und vor allem das Selbstvertrauen der Jungs zu stärken.“
Weiter geht es für die Rhein-Neckar Löwen erst wieder am Samstag, 16. November um 20 Uhr mit dem Heimspiel in der Stadthalle Östringen gegen die SG Pforzheim/Eutingen.
EHV: Armis Priskus, Omar Dudin – Robin Pfeil (4), Ivo Petkov (1), Daniel Sova, Jakob-Jannis Leun (2), Lukas Simenas (2), Sergi Alá I Sánchez (5), Francisco Pereira (5/5), Jakub Strýc, (4), Dieudonné Mubenzem, Paul Bones (4), Sebastian Paraschiv (7), Torben Lange, Mihkel Löpp (1). Trainer und Betreuer: Philipp Braun, Marco Diener, Michael Hilbig, Kristin Schirbock.
RNL: Dave Hörnig, Maximilian Herb – Lennart Karrenbauer (2), Cedric Mayer (1), Philipp Kunde, Valentin Willner (10), Lucas Pabst (4), Elias Ciudad-Benitez, Matthis Krauth, Niklas Michalski, Artur Usatiuc, Jan Kraft (8/1), Darian Mollov (1), Jan Knaus. Trainer und Betreuer: Holger Löhr, Peter Sabisch, Michael Braun, Thilo Maier.