Kurz vor der Pause ist es der 2,02-Meter-Hüne, der mit einem unkonventionellen Hüftwurf aus vollem Anlauf zum 14:9 einwuchtet. Den Fünf-Tore-Vorsprung (15:10) nehmen die deutschen Nachwuchs-Handballer mit in die Pause, weil sie in der Abwehr überragend verschieben, außerdem den Russen nicht die Zeit zum Atmen lassen, immer am Mann sind, wenn es drauf ankommt. Vorne ist fast jeder Schuss ein Treffer. Wäre da nicht der eine oder andere technische Fehler, die Partie könnte schon zur Pause so gut wie entschieden sein.
U19 legt starken EM-Start hin: Am Freitag geht’s schon weiter
Dann eben in Durchgang zwei, sagen sich die DHB-Junioren. In Minute 35 steht es bereits 19:12, darf David Späth Kollege Lasse Ludwig von den Füchsen mittlerweile bei der Arbeit zuschauen. Auch Ludwig wird am Ende auf fünf Paraden kommen. Das Entscheidende aber spielt sich weiterhin rund sechs Meter vor dem deutschen Tor ab. Da arbeiten sechs junge Männer in wechselnder Besetzung großartig miteinander, haben sichtbar Spaß am Zerstören des gegnerischen Angriffs. Als Nico Bratzke von Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Hagen das 31:20 (52.) macht, ist der deutsche Auftaktsieg endgültig eingesackt.
Weiter geht es für das DHB-Junioren-Team bereits am Freitag, 16.30 Uhr. Dann ist Norwegen der Gegner, das früher am Tag Dänemark 19:29 unterlag. Die Partie kann unter anderem auf sportdeutschland.tv im Livestream verfolgt werden. Mit einem Sieg wäre der Einzug in die Hauptrunde als einer der beiden Gruppenbesten ziemlich sicher fix.