Kennenlernen in DHB-Atmosphäre, Training in Kleingruppen und so einen Absprungpunkt zur Nationalmannschaft schaffen: Bundestrainer Alfred Gislason wird vom 10. bis zum 12. Oktober in der Sportschule Hennef mit 21 Spielern einen zusätzlichen, reinen Trainingslehrgang bestreiten. Neben den bereits im A-Team bekannten Spielern wie zum Beispiel Philipp Weber, Marcel Schiller, Juri Knorr und Sebastian Heymann sind dies vor allem junge Männer mit Potenzial und Perspektive aus der Bundesliga, aber auch von den Zweitligisten TSG Ludwigshafen-Friesenheim, VfL Gummersbach und TuSEM Essen.
„Wir sind der HBL und den Vereinen sehr dankbar, dass wir gemeinsam mit Flexibilität und Kompromissbereitschaft dieses Zeitfenster gefunden haben und für die weitere Entwicklung unserer Nationalmannschaft nutzen können“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes. „Diese Maßnahme kann uns kurzfristige Impulse geben und zahlt vor allem auf unsere langfristigen Ziele ein.“ Dies sind in 2024 die Heim-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele.
„Solch eine Maßnahme war in der Analyse der Olympischen Spiele mein Wunsch. Ich freue mich, dass wir jetzt diese Trainingsgelegenheit bekommen“, sagt Gislason. „So habe ich die Chance, mit Co-Trainer Erik Wudtke und Torwarttrainer Mattias Andersson die Spieler ohne Wettkampfdruck in unserem Umfeld erleben zu können.“ Zum Lehrgangskreis zählen auch der aktuelle U19-Europameister David Späth sowie mit Tom Bergner und Julian Köster zwei All-Star-Spieler der U19-WM 2019. Aus Sicht der Anschlussförderung und Verzahnung von Talenten und A-Team ist Chef-Bundestrainer Nachwuchs Jochen Beppler in Hennef vor Ort.
Mit Blick auf das Spielprogramm der LIQUI MOLY HBL und der 2. HBL werden An- und Abreise sehr flexibel organisiert, so dass sich während des Trainingslehrgangs wechselnde Besetzungen ergeben. Aus individuellen Einheiten und der Arbeit in Kleingruppen möchte Gislason mit seinem Trainerteam auch Eindrücke für kurzfristige Nominierungen gewinnen – sowohl zum Lehrgang vor dem „Tag des Handballs“ am 7. November in Düsseldorf, als auch für die EHF EURO 2022 zu Beginn des kommenden Jahres. Kromer: „Wir haben in der Vergangenheit immer wieder erlebt, wie schnell der Weg in die Nationalmannschaft führen kann. Aus der Teilnahme an einem Trainingslehrgang ergibt sich noch keine Nominierung, aber die Chance ist sicherlich größer – die nach Hennef eingeladenen Spieler befinden sich allesamt im Blickfeld unseres Bundestrainers.“
Das Aufgebot für den Trainingslehrgang in Hennef:
Tor: Joel Birlehm (SC DHfK Leipzig), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Till Klimpke (HSG Wetzlar)
Feld: Tim Nothdurft (HBW Balingen-Weilstetten), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Hendrik Wagner (TSG Ludwigshafen-Friesenheim), Jona Schoch (HBW Balingen-Weilstetten), Philipp Ahouansou (Rhein-Neckar Löwen), Sebastian Heymann (Frisch Auf Göppingen), Alexander Weck (Bergischer HC), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Philipp Weber (SC Magdeburg), Julian Köster (VfL Gummersbach), David Schmidt (Bergischer HC), Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen), Dominik Ebner (TuS N-Lübbecke), Lukas Zerbe (TBV Lemgo), Dimitri Ignatow (TuSEM Essen), Tom Bergner (Bergischer HC), Moritz Preuss (SC Magdeburg).
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