Das nächste Kapitel auf dem Weg zur EHF EURO 2024 wird unter dem Titel Konstanz aufgeschlagen: Bundestrainer Alfred Gislason hat fürs erste Zusammentreffen nach Platz 5 bei der Weltmeisterschaft in diesem Januar 16 Spieler berufen, die allesamt auch im WM-Kader standen, heißt er auf der Website des DHB.
Los geht’s mit dem ersten Lehrgang nach der WM 2023 und auf dem Weg zur EHF EURO 2024 bereits am Sonntag, 5. März, mit der Anreise im Ostseebad Damp. Dort steht am Montagmorgen das erste Training auf dem Plan. Im Wettkampf zu erleben sind Kapitän Johannes Golla & Co. zweimal – und das gegen Dänemark. In Runde 3 und 4 des EHF EURO Cups geht es erst zum Weltmeister ins Gigantium Aalborg (Donnerstag, 9. März, 20.45 Uhr), das Rückspiel folgt in der Barclays Arena Hamburg (Sonntag, 12. März, 14.15 Uhr). Beide Spiele werden live zu sehen sein: Aus Aalborg überträgt das ZDF im Livestream via zdf.de/sport, aus Hamburg auch klassisch linear im Hauptprogramm, informiert der Deutsche Handball-Bund in seiner am Mittag veröffentlichten Mitteilung.
Debüt beim A-Kader für Löwe Späth: Lohn für starke Leistungen und noch größere Perspektive
Wie langfristig die Arbeit des DHB angelegt ist, spiegelt sich in zwei Namen wider, schreibt der DHB: David Späth und Renars Uscins, beide Jahrgang 2002. Der Torwart der Rhein-Neckar Löwen sowie der Linkshänder der TSV Hannover-Burgdorf und Kapitän der U21-Nationalmannschaft kommen von Sonntag bis Dienstag als Trainingsgäste zur Nationalmannschaft. Beide waren bereits 2021 U19-Europameister, bereiten sich mit den weiteren Top-Talenten auf die U21-Heim-WM in diesem Sommer vor, zählen zum Kader der DHB-Eliteförderung und besitzen eine Perspektive fürs A-Team.
„David und Renars zu Beginn des Lehrgangs in Damp erleben zu können, ist für alle Beteiligten ein Gewinn und im Jahrzehnt des Handballs mit Weitblick absolut schlüssig. Wir sehen das Potenzial unserer Top-Talente“, sagt Co-Trainer Erik Wudtke. „Beide Spieler zählen zu einem besonders geförderten Kreis und könnten in den kommenden Jahren ins A-Team aufrücken. Und wir kümmern uns schon jetzt gezielt um die Kandidaten, die zum Ende des Jahrzehnts des Handballs in unserer A-Nationalmannschaft Hauptrollen übernehmen könnten“, wird Wudtke in der Mitteilung des DHB zitiert.
Für den 20-jährigen Späth ist die Berufung eine große Ehre und eine genauso vorzügliche Möglichkeit, sich im Kreise der deutschen Handball-Elite zu beweisen. Bei den Löwen rückte er nach seinem Wechsel aus Kaiserslautern zu den Junglöwen 2018 schnell in den Fokus. Exzellente Leistungen in für sein Alter ungewöhnlicher Konstanz verschafften ihm ein frühes Debüt bei den Profis. In der Saison 20/21, als gerade einmal 18-Jähriger, absolvierte David 26 Einsätze im Profi-Kader. Im Frühjahr 2021 unterschrieb er bei den Löwen einen Dreijahresvertrag und bildet in der aktuellen Spielzeit ein Dreier-Gespann mit zwei weiteren Nationalspielern, Mikael Appelgren und Joel Birlehm. Mit 16 Paraden und einer Klasse-Quote von 39 Prozent gehaltener Würfe bestätigte der 1,97 Meter große Schlussmann in der jüngsten Bundesliga-Partie der Löwen gegen Stuttgart seine weiter voranschreitende Entwicklung.
Das aktuelle Aufgebot der Handball-Nationalmannschaft
Tor: Andreas Wolff (VIVE Lomza Kielce/POL), Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen)
Linksaußen: Lukas Mertens (SC Magdeburg), Rune Dahmke (THW Kiel)
Rückraum links: Paul Drux (Füchse Berlin), Julian Köster (VfL Gummersbach), Lukas Stutzke (Bergischer HC)
Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)
Rückraum rechts: Kai Häfner (MT Melsungen), Christoph Steinert (HC Erlangen)
Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Lukas Zerbe (TBV Lemgo Lippe)
Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Tim Zechel (HC Erlangen)
Als Gäste im Training dabei: David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)
Quelle: DHB / RNL
