Die sehenswerte Begegnung kann nochmals bei Sportdeutschland.TV im Re-Live angeschaut werden.
Doch der Reihe nach: Die ersatzgeschwächten Gäste starteten mit einer 3:0-Führung, Tim Bauder erzielte alle drei Treffer – und setzen damit ein erstes Ausrufezeichen. Bei den Löwen hatte sich unter der Woche eine Krankheitswelle entwickelt, so dass ein geordnetes Training so gut wie nicht möglich war. Sie brauchten dann auch ein paar Minuten, um sich auf die Partie einzulassen.
Würzburg startet jeweils stark in die Halbzeiten
Aus einem 1:4-Rückstand wurde ein 4:4 (9.) und schließlich eine 8:7-Löwenführung nach einer Viertelstunde. Fortan waren die Hausherren leicht obenauf, doch in keiner Phase konnte sich ein Team absetzen. So entwickelte sich bis zur Halbzeitpause eine abwechslungsreiche Partie mit vielen Treffern. Beim Stand von 18:19 wurden die Seiten gewechselt.
Wieder starteten die Franken besser und legten beim 19:22 (35.) gleich mal gut vor. Die Löwen kämpfen sich zwar immer wieder heran, doch die Vorteile lagen nun bei Würzburg. Nach dem 23:27 (43.) und 25:30 (48.) sah sich Löwen-Coach Holger Löhr veranlasst, auf die riskante 7:6-Formation umzustellen. Das war die Trumpfkarte an diesem Abend.
Mayer/Sommer-Duo stichelt zur Wende an
Denn zum einen konnten die Wölfe das leerstehende Gehäuse nicht zu einfachen Toren nutzen und zum anderen holten die Badener Tor und Tor auf. Die erneut eingewechselten Theo Sommer und Cedric Mayer gaben tolle Impulse zur Wende und trugen sich selbst in die Trefferliste ein. Erst nach dem 29:30 (52.) traf Florian Schmidt für Würzburg, doch es folgten weitere Tore von Valentin Willner und Theo Sommer (2) – somit lagen die Löwen mit 32:31 vorne (54.).
Die Parte war nun wieder völlig offen und die Zuschauer waren aus dem Häuschen. Als Alexander Merk gut zwei Minuten vor dem Ende zum 34:35 traf, schien der Vorteil wieder bei den Gästen zu liegen. Doch das Mayer/Sommer-Duo auf der rechten Seite hatte etwas dagegen und dreht das Resultat auf 36:35.
Wölfe-Coach Johannes Heufelder zückte sofort die Auszeit. 17 Sekunden waren noch zu spielen, doch der mutige Malte Dedering scheiterte mit seinem letzten Wurfversuch an Löwen-Keeper Dave Hörnig. Aus und vorbei, die Löwen waren nicht zu bändigen und versanken in der Jubeltraube.
Nachlegen wollen die Löwen nun beim nächsten Heimspiel in Folge: Am Samstag, 5. Oktober gastiert um 20 Uhr der Aufsteiger TG Landshut in der Östringer Stadthalle.
RNL: Dave Hörnig, Maximilian Herb - Jan Knaus, Lennart Karrenbauer (1), Cedric Mayer (3), Philip Kunde (1/1), Theo Sommer (6), Alexander Momber, Valentin Willner (8), Lucas Pabst (3), Elias Ciudad-Benitez, Matthis Krauth (4), Niklas Michalski (4), Artur Usatiuc, Jan Kraft (5/1), Darian Mollov (1). Offizielle: Holger Löhr, Michael Braun, Thilo Meyer.
Highlights
Die besten Szenen gibt es hier in der Zusammenfassung.
Trainerstimmen
Die Statements von Holger Löhr und Johannes Heufelder gibt es hier.