Als Geburtstagskind Julian Steinert in der Schlussphase mit einem Doppelschlag zum 38:35 den Auswärtssieg der Junglöwen unter Dach und Fach brachte, fiel dem mitgereisten gelb-blauen Fantross ein Stein vom Herzen. Denn kurz zuvor hatten die Hausherren den 34:34-Ausgleichstreffer erzielt und damit alle vorherigen Anstrengungen der Scholtes-Sieben egalisiert, die zwischenzeitlich bereits mit fünf Toren geführt hatte (21:16, 26.). Doch die Junglöwen blieben cool und zogen das Spiel in der emotionsgeladenen Crunchtime auf ihre Seite.
„Unsere Abwehr war heute kein Glanzstück. Wir haben zu viele Zeitstrafen kassiert und insgesamt acht Minuten länger in Unterzahl gespielt als der HC. Es gilt aber auch anzuerkennen, dass Erlangen im Angriff wirklich gute Lösungen gefunden hat. Daher war es wichtig, dass sich unser Torhüterduo in Schlüsselmomenten immer wieder auszeichnen konnte und mit Topparaden zur Stelle war“, freute sich Scholtes über den doppelten Punktgewinn seiner Jungs.
Prima Ausgangslage für Junglöwen
Diese bleiben in dieser Saison vor allem aus dem Rückraum gefährlich. Stolze 25 der 32 erzielten Feldtore entfielen auf Rückraumakteure. Ein Umstand, der erkennen lässt, wo sich in der Spielanlage der Junglöwen noch Potenziale heben lassen, um für Gegner noch schwerer ausrechenbar zu sein: im Tempospiel über die schnellen Außen, im Abräumen bis in die letzte Stufe sowie in der Kooperation mit den Kreisspielern. Hier wird Scholtes noch das ein oder andere Prozentpünktchen aus seinem Team herauskitzeln wollen, denn die Qualität der gegnerischen Mannschaften nimmt weiter zu.
Am Samstag, 29. März 2025, gibt Verfolger FRISCH AUF! Göppingen seine Visitenkarte im Kronauer Trainingszentrum ab (Anwurf 15 Uhr). Und die ganz dicken Brocken warten spätestens ab dem Viertelfinale auf die Junglöwen.
Mit ihrem couragierten Auftritt in Erlangen haben sich die Gelbhemden eine prima Ausgangslage im Kampf um die begehrten Viertelfinaltickets erspielt. Grund genug, auf der Heimfahrt im Bus nicht nur den Auswärtssieg mit guter Laune zu feiern, sondern auch den Geburtstag ihres Rückraumallrounders Steinert. Happy birthday, Julian!
RNL: Dario Bennefeld, Constantin Mader - Can Akkoc (3), Jan Day (15/6), Patrick Ehrgott (1), Tarik Cem Graf (6), Lewin Grub, Nick Hirning (2), Lars Knaus (2), Tim Löhr, Phil Magin, Noah Rieth, Niklas Schneider (2), Emilian Schwalb, Julian Steinert (7). Trainer & Betreuer: Tobias Scholtes, Stefan Magin, Alexander Schwarz, Pascal Lindenfelser.