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U17-Löwen in Festtagslaune: 46:19-Triumph beschert Staffelsieg

     Männliche B1-Jugend  

Es war ein Ostermarsch der Extraklasse. Am Samstagabend verzücken die U17-Löwen ihre Fans in der Kronauer Trainingshalle, rufen ihre beste Saisonleistung ab und deklassieren den HC Erlangen mit 27 (!) Toren Differenz. Mit dem fulminanten 46:19 (22:8)-Kantersieg sichern sich die Junglöwen vorzeitig den Gruppensieg in der Meisterrundenstaffel D.

Damit können die Gelbhemden am kommenden Sonntag völlig entspannt nach Göppingen reisen, denn der Tabellenzweiten FRISCH AUF kann die Badener nicht mehr vom Platz an der Sonne verdrängen (Anwurf 15 Uhr, EWS-Arena Göppingen). Das Team von Trainer Tobias Scholtes trifft im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft auf den Tabellenzweiten der Meisterrundenstaffel C – entweder den TuSEM Essen oder die DJK Sportfreunde Budenheim – und hat dabei den Vorteil, das Rückspiel vor heimischer Kulisse bestreiten zu können. Ein schöneres Ostergeschenk hätten die Junglöwen sich selbst und ihren Anhängern nicht bereiten können.

Hellwache Abwehr und Teufelskerl Mader

In der Meisterrunde hatten die Junglöwen bislang immer mindestens 30 Gegentreffer hinnehmen müssen. Gegen den HCE jedoch waren es gerade einmal 19. Die Abwehr mit den beiden beweglichen Innenblockern Patrick Ehrgott und Julian Steinert war von Beginn an hellwach. Und wenn doch ein HCE-Angreifer den Weg in Richtung Tor fand, war der überragende Löwen-Schlussmann Constantin Mader zur Stelle. Der Teufelskerl im Kasten der Junglöwen zeigte fantastische Reflexe und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Partie frühzeitig entschieden war. Nahezu 13 endlos lange Minuten war Mader nicht zu überwinden, sodass seine Vorderleute den Vorsprung der Junglöwen von 7:3 (10.) auf 16:3 (22.) ausbauen konnten.

Es war eine Machtdemonstration der Junglöwen, die sich in der ersten Halbzeit in einen Rausch spielten, gestützt auf Maders Fangquote von unglaublichen 62 Prozent. Ein Traumwert, der die 320 Zuschauer in der sehr gut besuchten Kronauer Trainingshalle staunen ließ!

Junglöwen bereits fürs Viertelfinale

„Das war heute unsere beste Abwehrleistung der Saison“, freute sich Scholtes nach dem Abpfiff. „Endlich haben wir einander so ausgeholfen, wie es unser System vorsieht. Consti war ein bärenstarker Rückhalt und hat alle mitgerissen. Auch auf der Bank waren heute aller voller Emotionen und haben jede gute Aktion abgefeiert. Das war von vorne bis hinten eine klasse Mannschaftsleistung. Wir sind froh, dass wir das Spiel in Göppingen jetzt ohne Druck angehen können und bereits auf das Viertelfinale vorausschauen dürfen“, so Scholtes.

Auch der zweite Durchgang, geleitet von den umsichtigen Unparteiischen Felix Chemnitz und Niklas Korn, war ein Schaulaufen der Junglöwen, und mancher Zuschauer entwickelte mit den zwar bemühten, jedoch überforderten Gästen sogar ein wenig Mitleid. Zu groß war die Dominanz der Hausherren, die Halbzeit zwei mit spielerischer Leichtigkeit mit 24:11 für sich entschieden. Handballherz, was willst du mehr. Die Playoffs können kommen – die Junglöwen sind bereit!

RNL: Daniel Hainz, Constantin Mader; Can Akkoc (4), Jan Day (4/1), Levin Droll, Patrick Ehrgott (4), Tarik Cem Graf (4), Lewin Grub (2), Nick Hirning (1), Lars Knaus (2), Tim Löhr (7), Phil Magin (2), Noah Rieth (2), Niklas Schneider (4), Emilian Schwalb (2), Julian Steinert (8). Trainer & Betreuer: Tobias Scholtes, Stefan Magin, Alexander Schwarz, Pascal Lindenfelser.

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Bereit für die Playoffs: Die U17 der Junglöwen - Fotos: Tanja Sommer
Durchsetzungsvermögen: Der siebenfache Torschütze Tim Löhr
Julian Steinert ist mit acht Toren bester Werfer
Der überragende Constantin Mader im Gespräch mit TW-Coach Alexander Schwarz und Daniel Hainz
Nicht nur im Innenblock, sondern auch vorne eine Wucht: Patrick Ehrgott