Zum Hauptinhalt springen

U18-EM startet am Mittwoch

     Verein  

Mit einem facettenreichen Jahrgang tritt die männliche U18-Nationalmannschaft ab Mittwoch bei der EM an. Mit dabei sind genauso Spieler, die bereits über Drittliga-Erfahrung verfügen, wie auch solche, die gerade erst zur A-Jugend stoßen. Über großes Talent verfügen alle. Mit ihm Fokus des DHB sind die Junglöwen Laurin Karrenbauer und Elias Ciudad-Benitez.

Die männliche U18-Nationalmannschaft ist mit ihrer Kaderstruktur der wohl facettenreichste Unterbau im Nachwuchsbereich. Das Aufgebot, das der Deutsche Handball-Bund in die am kommenden Mittwoch in Nordmazedonien beginnende Europameisterschaft schickt, vereint Spieler, die in der 3. Liga schon zu den Leistungsträgern zählen, und Talente, die erst zur neuen Saison aus der B- in die A-Jugend wechseln.

Laurin Karrenbauer bringt Drittliga-Erfahrung mit

Eine Gemeinsamkeit haben die 16 Jungs, auf die Bundestrainer Emir Kurtagic und DHB-Talentcoach Carsten Klavehn bei dem Turnier setzen und in die sie vollstes Vertrauen haben: Sie zählen zu den Besten des Doppeljahrgangs 2006/2007 und arbeiten beharrlich daran, den Weg nach oben zu meistern. „Wir haben in beiden Jahrgängen die tollen Talente genauestens im Blick. Gerade zu Beginn ihrer Nationalmannschaftslaufbahn ist unsere systematische Sichtung des ungeraden, also jüngeren Jahrgangs, von genauso großer Bedeutung, selbst wenn dieser nicht in gleicher Anzahl im Kader repräsentiert ist. In diesem Altersbereich ist es wichtig, gezielt auf die Anschlussförderung hinzuarbeiten“, unterstreicht DHB-Chefbundestrainer Nachwuchs Jochen Beppler.

Mit Anel Durmic (VfL Gummersbach), Jan Grüner (Füchse Berlin), Laurin Karrenbauer (Rhein-Neckar Löwen), Jan Mudrow (MTV Braunschweig), Bennet Strobel (JSG Balingen-Weilstetten) und Leonard Zink (TSV Burgdorf) haben sechs Spieler in der abgelaufenen Saison bereits eine zweistellige Anzahl an Begegnungen absolviert. Phileas Daniel (SC Magdeburg II), Daniel Guretzky (SC DHfK Leipzig), Julian Kusche und Moritz Wanjura (beide Füchse Berlin) schnupperten vereinzelt rein.

In der A-Jugend-Bundesliga standen sieben EM-Fahrer im Endspiel um die deutsche Meisterschaft, und in Person von Julien Sprößig (JANO Filder) sowie Anton Voß (SC DHfK Leipzig) haben zwei B-Jugendliche auf der nächsthöheren Stufe bereits auf sich aufmerksam gemacht. Rückraumspieler Mudrow schaffte das im gleichen Alter sogar bereits in der 3. Liga. „Jan hat mit seinem jungen Alter bereits eine Führungsrolle in Braunschweig übernommen und Verantwortung getragen“, zeigt sich Emir Kurtagic beeindruckt. Auch dank des 17-Jährigen schaffte es der von seinem Vater Volker trainierte MTV ins Endspiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga. Von Starallüren sind die DHB-Talente bei allen bisherigen Erfolgen weit entfernt. „Sie sind alle bodenständig, arbeitswillig und demütig“, sagt Trainer Kurtagic. Gute Voraussetzungen, um als gut harmonierende Einheit auch bei der EM eine gute Rolle zu spielen.

Text: René Weiss

Der Kader

Anel Durmic (VfL Gummersbach), Daniel Guretzky (SC DHfK Leipzig), Elias Ciudad Benitez (Rhein-Neckar Löwen), Phileas Daniel (SC Magdeburg), Jan Grüner (Füchse Berlin), Laurin Karrenbauer (Rhein-Neckar Löwen), Paul Krügele (SG BBM Bietigheim), Julian Kusche (Füchse Berlin), Jan Mudrow (MTV Braunschweig), Tim Schröder (Füchse Berlin), Julien Sprößig (JANO Filder), Bennet Strobel (JSG Balingen-Weilstetten), Anton Voß (SC DHfK Leipzig), Moritz Wanjura (Füchse Berlin), Tom Wolf (MT Melsungen), Leonard Zink (TSV Burgdorf).

Zurück
Mit reichlich Puste geht Laurin Karrenbauer die nächste Herausforderung an
Elias Ciudad-Benitez wirbelt am Kreis