Mit heißen Herzen und breiter Brust werden die Junglöwen den Gästen aus dem hohen Norden in ihrem Löwenrevier gegenübertreten. Doch bei aller flammender Leidenschaft gilt es für die Hausherren, kühlen Kopf zu bewahren. Denn der Vier-Tore-Rückstand muss weder mit der Brechstange, noch binnen der Anfangsviertelstunde aufgeholt werden. Vielmehr hat das Team von Trainer Daniel Haase lange 60 Minuten Zeit, um die Scharte des Hinspiels Tor um Tor auszumerzen. Es gilt das altbewährte Motto der Sportpsychologie: "Erfolg ist Kopfsache!"
Als der Mannschaft in Kiel bewusst wurde, dass ihr gegen eine starke Defensive der Jungzebras die Selbstverständlichkeit im Angriff fehlte, ging im Positionsangriff zunehmend der Spielfluss verloren. Der Ball lief zu wenig in den eigenen Reihen und es wurden vorschnell schlecht vorbereitete 1:1-Aktionen gesucht, anstatt geduldig weiterzuspielen, bis sich beim besser postierten Nebenmann die klare Wurfchance ergibt. Die Folge war eine miserable Angriffseffektivität aus dem gebundenen Spiel heraus, eine Schwäche, welche die Haase-Sieben im Rückspiel abstellen wird: "Mit dem Hinspiel waren wir nicht zufrieden, vor allem auch mit der Anzahl unserer Tore", analysiert Haase kritisch, hat aber gleichzeitig mit dem Trainerteam und der Mannschaft gute Ideen fürs Rückspiel entwickelt. "Wir sind gut vorbereitet und nehmen den Kieler Vorsprung ernst. Es gilt, ruhig zu bleiben und auf unsere Stärken zu schauen, damit wir Stück für Stück an die Revanche glauben und den Finaleinzug schaffen."
Junglöwen versprechen "passende Antworten"
Auch das Torhüterduell wird beim bevorstehenden Handballkracher von entscheidender Bedeutung sein. In Kiel ging dieses noch an den THW, in heimischer Halle jedoch werden sich die starken Löwen-Keeper gewohnt souverän präsentieren, ihren Vorderleuten den Rücken freihalten und den Grundstein für das überfallartige Tempospiel der Junglöwen legen. Daneben hat Haase im Training dafür gesorgt, dass es für seine Jungs keine negativen Überraschungsmomente wie im Hinspiel mehr geben wird: Ganz egal mit welcher Abwehrformation die Jungzebras auch agieren werden, die Junglöwen haben die passenden Antworten parat.
Personell ist Alexander Momber weiter angeschlagen. Ansonsten sind alle Spieler fit und heiß auf das Rückspiel.
"Gut sein, wenn's drauf ankommt", dieses Credo gilt am Samstagabend nicht nur für die Gelbhemden auf der Platte, sondern auch für die hunderte Gelbhemden auf der Zuschauertribüne. Jetzt gilt's, Löwen-Fans! Der Traum vom Finaleinzug lebt und es ist an euch, unseren Jungs den entscheidenden Kick zum großen Erfolg mitzugeben: Eine knisternde Energie auf den Rängen, die sich auf die Spieler überträgt. Eine Woge der Anfeuerung, die unser Team bis ins Finale trägt. Seid dabei und gebt alles, damit der gelb-blaue Traum der Vorsaison erneut wahr wird. Unsere Jungs, die fünfmal pro Woche zum Training in der Halle stehen – Woche für Woche –, haben es verdient, dass wir ihnen für 60 Minuten unsere Herzen, unsere Seelen und unsere maximale Unterstützung schenken! Jetzt oder nie!
Kommt vorbei, Löwen-Fans, seid Teil der gelb-blauen Wand und beschert unserer U19 unvergessliche Gänsehautmomente bei ihrem Kampf um den Finaleinzug. "Auf geht's, Löwen, kämpfen und siegen!"
