Die Sachsen präsentieren sich in dieser Saison bärenstark und brandgefährlich. In der Vorrunde nur dem Meister Füchse Berlin unterlegen, startete der SC mit einer hauchdünnen 37:38-Auswärtsniederlage gegen den Tabellenführer aus Hannover denkbar unglücklich in die Meisterrunde. Davon ließ sich die Mannschaft von SC-Trainer Matthias Albrecht jedoch nicht beeindrucken und gewann am vergangenen Wochenende in einer temporeichen Partie gegen den emporstrebenden HSV Hamburg souverän mit 36:31. Die Junglöwen sind also vorgewarnt und wissen, dass sie über volle 60 Minuten wirklich alles in die Waagschale werfen müssen, wenn die Punkte am Sonntag im Kraichgau bleiben sollen (Anwurf 15 Uhr, Stadthalle Östringen).
Daran lässt auch Junglöwen-Cheftrainer Daniel Haase keinen Zweifel: "Nach der unnötigen Niederlage in Erlangen wollen wir gegen Leipzig wieder die Köpfe hochkriegen und unser wahres Gesicht zeigen. Ich schätze die Mannschaft von Matthias Albrecht sehr. Sie verfügt über individuell sehr gute Spieler, speziell im Rückraum, die ein gutes Tempo gehen und über eine hohe Angriffseffizienz verfügen. Neben unserem eigenen Tempospiel ist es daher wichtig, selbst schnell zurückzulaufen und unseren Rückzug aktiv zu gestalten."
Aus dem Auftritt in Erlangen will Haase kein großes Drama machen. Dieser wurde sachlich aufgearbeitet und im Training war zu beobachten, wie sauer Haases Jungs auf sich selbst waren - erpicht darauf, es gegen Leipzig vor heimischen Publikum wieder besser zu machen. Bis auf den verletzten Unglücksraben Lennart Karrenbauer sind alle Junglöwen an Bord. Und das ist auch gut so, denn gegen die spielstarken Gäste wird die gesamte Breite des Löwenkaders gebraucht, um am Ende erfolgreich zu sein. Umso mehr sind die treuen Fans der Junglöwen wieder gefördert, ihren Jungs einen stimmungsvollen zweiten Adventssonntag zu bescheren. Damit die Punkte dort bleiben, wo sie hingehören: im Löwenrevier.