"Besser. Stärker. Mehr.", so lautet der Slogan, der die Krägen der Pforzheimer Trikots ziert. Im Duell gegen die Junglöwen trafen diese Attribute jedoch nicht auf die Heimmannschaft zu, sondern einzig und allein auf die Gäste aus Kronau und Östringen. Die Gelbhemden waren der SG in allen Belangen überlegen: "Besser" in der Spielanlage. "Stärker" in der individuellen Klasse. "Mehr" in puncto Bereitschaft und Siegeswille. Mit den packenden Fights, die sich beide Mannschaften in der Vorsaison geliefert hatten, hatte das badische Kräftemessen diesmal nichts gemein, zu dominant agierte das Junglöwen-Ensemble des Trainerduos Daniel Haase und Tobias Knaus.
Alle Feldspieler treffen
Die Geschichte des Spiel ist aus Sicht der Junglöwen schnell erzählt: Nur beim 0:1 (2.) und 2:3 (5.) lagen die Gelbhemden zurück, danach führten sie bis zum 9:8 (12.) nur knapp, um mit einem Vier-Tore-Lauf zum 13:8 (17.) die Weichen entspannt auf Sieg zu stellen. Beim 16:9 (22.) hieß es zum ersten Mal "plus sieben", ein komfortabler Vorsprung, der bis zur Halbzeitpause Bestand hatte (18:11).
Im zweiten Durchgang hatte das Löwenrudel keine Mühe, das Aufbäumen der Gastgeber zu kontrollieren und in der 49. Minute erhöhte der fünffache Torschütze Mark Hartmann auf "plus zehn" (29:19), die höchste Führung des Spiels. Am Ende siegten die U19-Löwen, bei denen sich alle Feldspieler am Torreigen beteiligen konnten, mit 34:25 und sind damit nicht mehr vom ersten Platz der Vorrundentabelle zu verdrängen.
Youngsters aus U17 fügen sich nahtlos ein
Große Zufriedenheit im Lager der Junglöwen, auch bei Cheftrainer Daniel Haase: "Ich bin sehr erfreut, dass wir die Partie so souverän gestaltet haben und auch in Formationen gespielt haben, mit denen wir ansonsten nicht agieren. So konnten wir Spieler schonen, die nächste Woche im Nationalkader der U19 stehen, wie Laurin Karrenbauer und Elias Cuidad-Benitez, oder am Samstag bereits viel Verantwortung in der Dritten Liga übernommen hatten, wie Felix Göttler, Valentin Willner und Lennart Karrenbauer, die zudem vor einer Trainingswoche und Testspielen bei den Profis stehen.
Mit Luca Zapp im Tor und Frederik Breithaupt auf Linksaußen haben wir zudem zwei B-Jugendliche eingesetzt, ohne dass es einen Bruch in unserem Spiel gegeben hat. Ich bin sehr froh, zu sehen, dass alle Jungs meine Idee, Handball zu spielen, mehr und mehr verstanden haben."
Nach ein paar Tagen Erholung werden sich die U19-Löwen auf ihr letztes Vorrundenspiel am 11.11.2023 gegen den TV Bittenfeld vorbereiten, um ihr erstes erklärtes Etappenziel, eine verlustpunktfreie Vorrunde, zu erreichen. Bis dahin wird auch der erkrankte Jan Knaus zurückerwartet – gute Besserung, Jan –, während auf Artur Usatiuc Großes zukommt: Die Kreisläuferkante absolviert erstmals einen Lehrgang mit der portugiesischen U18/19-Nationalmannschaft. "Boa sorte", Artur, die Junglöwen-Familie freut sich mit dir!
RNL: Dave Hörnig, Luca Zapp – Jakob Baumgärtner (1), Frederik Breithaupt (2), Elias Cuidad-Benitez (1), Mark Hartmann (5), David Huljak (2), Laurin Karrenbauer (8/2), Lennart Karrenbauer (4), Cedric Mayer (5), Alexander Momber (1), Lucas Pabst (2), Theo Sommer (3). Trainer: Daniel Haase. Co-Trainer: Tobias Knaus.
