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U19-Löwen kommen nach der Pause aus dem Tritt

     Männliche A1-Jugend  

Nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten haben die Rhein-Neckar Löwen in der A-Jugendbundesliga den Kürzeren gezogen. Die Badener unterlagen beim HC Erlangen mit 29:36 (17:15) und verpassten damit nach dem Erfolg in Göppingen eine erneute Verbesserung in der Tabelle. Dagegen untermauerten die Franken ihre Ausgangsposition in Richtung DM-Endrunde.

Sechs Zeitstrafen brachten die Löwen nicht davon ab, den ersten Durchgang positiv zu gestalten. Trotz des anfänglichen Rückstands erarbeitete sich der amtierende Deutsche Vizemeister Vorteile und lag nach dem Treffer von Elias Ciudad-Benitez zum 11:12 erstmals in Front (19.). „Das war eine sehr gute und ordentliche erste Halbzeit, in der wir auch noch sechs Zeitstrafen kompensiert haben und mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeitpause gehen. Wir sahen unter der Regie von Laurin Karrenbauer eine solide Angriffsleistung mit hohem Tempo. Es hat uns gefreut, dass Jakob Baumgärtner wieder mitwirken konnte und er gleich einige Tore erzielte“, sagte Löwen-Coach Martin Berger.

HCE holt sich Führung zurück und siegt 

Die U19-Löwen witterten ihre Chance auf den zweiten Auswärtssieg in Folge und nahmen das Heft in die Hand. Mit einem Doppelschlag erhöhte Karrenbauer (mit neun Toren bester Löwen-Werfer) auf 17:14, ehe der HCE durch den Siebenmetertreffer von Lars Genz kurz vor der Halbzeit verkürzen konnte.

Die leichte Überlegenheit der Löwen hielt auch nach dem Wiederbeginn an, doch die Dominanz bröckelte nach dem 20. Gästetreffer, den Darian Mollov per Siebenmeter warf. Ein 3:0-Lauf des HCE führte zum Ausgleich – die Löwen kamen dadurch total aus dem Tritt. Berger: „Nach dem Wiederbeginn war die Partie noch ein paar Minuten offen, aber der Trend ging mehr und mehr zum HCE. Wir haben immer weniger die Zweikämpfe gewonnen und den Ball nicht mehr laufen lassen. Dementsprechend wurde unser gesamtes Spiel immer statischer und Erlangen hat das Momentum genutzt.“

Nächstes Heimspiel gegen Melsungen 

Die Partie kippte nun zu Gunsten der Hausherren, die sich die Führung zurückholten und vom 23:22 (41.) weg auf 27:22 (48.) davonzogen. „Wir haben dann nochmals alles versucht, haben offensiv gedeckt, waren aber im Angriff viel zu hektisch. Insgesamt waren wir im zweiten Durchgang in Angriff und Abwehr nicht mehr gleichwertig“, urteilte Coach Berger und musste die Niederlage trotz vielversprechendem Auftakt anerkennen.

Die U19 hat nun wieder ein Wochenende Pause, ehe es am 7. Dezember (17.30 Uhr, Stadthalle Östringen) gegen die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen geht.

RNL: Luca Zapp, Thomas Jendrsczok – Nick Hirnig, Mark Hartmann, Jakob Baumgärtner (5), Darian Mollov (2/1), Adam Vincenz Jozsa, Jan Knaus (3), Frederik Breithaupt (2), Elias Ciudad-Benitez (1), Julian Steinert (1), Artur Usatiuc (2), Laurin Karrenbauer (9/1), Guy-Loup Hofbeck (1), Tarik Cem Graf (3/2), Julian Baumhauer. Trainer und Betreuer: Martin Berger, Niklas Domanski, Thilo Maier, Michael Braun.

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Laurin Karrenbauer wirft neun Tore in Erlangen - Fotos: Anette Baumgärtner
Wieder im Kader: Jakob Baumgärtner
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