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U19-Löwen nehmen eindrucksvoll Revanche

     Männliche A1-Jugend  

Die Wiedergutmachung ist geglückt. Im Top-Duell gegen den HC Erlangen siegt die A-Jugend der Rhein-Neckar Löwen verdient mit 34:26 (18:11) und wetzt die Scharte der 34:37-Hinspielniederlage aus. Damit zementieren die Gelbhemden – bei einem Spiel weniger – mit 14:2 Zählern ihre Tabellenführung, während die Franken mit nunmehr 12:6 Punkten ihren zweiten Platz an den TSV Hannover-Burgdorf (13:5 Punkte) abgeben müssen.

Die 280 Zuschauer im Kronauer Trainingszentrum waren, sofern sie es mit der Heimmannschaft hielten, verzückt, denn das Kräftemessen mit dem HCE war ein voller Erfolg: 1.) Der angestrebte Sieg wurde eingefahren und die Tabellenführung ausgebaut. 2.) In der Addition aus Hin- und Rückspiel haben die Junglöwen gegenüber dem HCE die Nase vorn. 3.) U19-Kapitän Lennart Karrenbauer gab nach endlos langen Verletzungswochen sein umjubeltes Comeback.

Angriffselan der Hausherren

Von der ersten Minute an war zu erkennen, dass sich die Mannen von U19-Chefcoach Daniel Haase eine Menge vorgenommen hatten. In der 11. Minute bei Stand von 8:4 sah sich Gästetrainer Andreas Slowik zum ersten Mal gezwungen, den Angriffselan der Hausherren mit einer Auszeit zu bremsen. Ohne Erfolg, denn keine 90 Sekunden später hieß es bereits 10:4 (13.) für die Löwen. Die Löwen ackerten in der Abwehr, hatten mit Dave Hörnig einen soliden Rückhalt im Kasten und brillierten in der Offensive ein ums andere Mal mit der Durchschlagskraft von Rückraumshooter Felix Göttler (12/5 Treffer) und dem kaum zu verteidigenden, variablen Valentin Willner am Kreis (8 Treffer).

In der 25. Minute investierte Slowik beim Stand von 16:9 für die Junglöwen bereits seine zweite grüne Auszeitkarte, denn er spürte, dass eine Vorentscheidung in der Luft lag. Die Schadensbegrenzung gelang und sein Team geriet bis zur Pause nicht noch höher ins Hintertreffen (18:11). Mehr noch: Nach Wiederanpfiff wendete sich schlagartig das Blatt. Dem HCE gelang ein blitzschneller 3:0-Lauf zum 18:14 (33.), sodass sich Haase nach gerade einmal gespielten 150 Sekunden in Durchgang zwei gezwungen sah, das Momentum der Gäste mit einer Auszeit zu stoppen.

Sorgenfalten sind nur kurzzeitig vorhanden

Das Gespenst des Hinspiel schwebte urplötzlich über den Köpfen der Gelbhemden und die Erinnerung daran, dass in Erlangen der zweite Spielabschnitt mit sieben Toren verloren gegangen war. Umgekehrt kam bei den Gästen der Glaube daran zurück, doch noch etwas reißen und ein verloren geglaubtes Spiel abermals drehen zu können. Von diesem Gedanken beflügelt, kämpften die Gäste verbissen und verkürzten in der 42. Minute sogar auf 22:20.

Just als die Sorgenfalten in den Gesichtern der Löwenfans tiefer wurden, schlugen die Gelbhemden zurück: 23:20 durch eine akrobatische Flugeinlage von Valentin Willer, gefolgt von einem Steal und Kontertor durch den starken Lucas Pabst keine zehn Sekunden später. 24:20 (44.) und das Selbstverständnis der Löwen zurück – sowohl in den Köpfen der Spieler als auch auf den stimmungsvollen Rängen. Die Schwächephase war überstanden und mit einer Dreierserie zum 27:21 (50.) war die Haase-Sieben endgültig wieder auf der Erfolgsspur. Beim 29:22 (51.) war der Pausenabstand von +7 endlich wieder hergestellt. Der Rest war ein Schaulaufen zum 34:26-Endstand, bei dem vor allem Mark Hartmann mit drei blitzsaubern Toren auftrumpfte.

Auswärts in Leipzig

Den Rhein-Neckar Löwen ist damit das nächste Ausrufezeichen gelungen und sie sind bereit für die schweren Auswärtsaufgaben, die in den nächsten Wochen anstehen. Los geht's am kommenden Samstag mit der Partie beim wiedererstarkten SC DHfK Leipzig (Anwurf 16:30 Uhr).

RNL: Dave Hörnig, Jonas Pleimes - Jakob Baumgärtner, Frederik Breithaupt, Elias Ciudad-Benitez, Felix Göttler (12/5), Mark Hartmann (3), Laurin Karrenbauer (2), Lennart Karrenbauer, Jan Knaus (2), Cedric Mayer (4), Alexander Momber, Lucas Pabst (3), Valentin Willner (8). Trainer: Daniel Haase. Co-Trainer: Tobias Knaus

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Acht Tore und eine starke Partie: Valentin Willner - Fotos: Tanja Sommer
Kampf um jeden Ball
In der eigenen Gefahrenzone war Dave Hörnig zur Stelle
Jubel auf der Bank...
...und auf der Tribüne