U19-Löwen rupfen die Filder-Falken

Gerade einmal 22 Minuten benötigte die Startformation der Gelbhemden – elfeinhalb davon in Halbzeit 1 und zehneinhalb in Halbzeit 2 –, um die Gäste aus dem Schwabenland um stolze zehn Tore zu distanzieren: 8:5 (12.) hieß es im ersten Durchgang, als Cheftrainer Haase nach einer Auszeit zum ersten Mal kräftig durchwechselte, vor allem um Valentin Willner und den langzeitverletzten Rückkehrer Theo Sommer für den Rest der Halbzeit zu schonen.

Premiere Freddy Breithaupt

Nachdem die Drei-Tore-Führung der Startphase bis zum 15:12-Halbzeitstand verteidigt wurde, machte die erste Sieben der Junglöwen nach Wiederanpfiff erneut Ernst. Zehn Tore in zehn Minuten: viermal Cedric Mayer und je zweimal Lucas Pabst, Valentin Willner und Theo Sommer – und das Spiel war entschieden. Es hieß 25:15 (41.), Haase nahm entspannt seine zweite Auszeit und konnte die Belastung erneut auf viele Schultern verteilten. In der 53. Minute brandete besonderer Jubel auf der Löwenbank auf, denn B-Jugend-Youngster Frederik Breithaupt hatte beim 31:21 sein erstes Tor in der U19 erzielt. Herzlich willkommen, Freddy, in der A-Jugend-Bundesliga!

Ingesamt war es ein nervenschonender Start-Ziel-Sieg der Junglöwen, bei dem Felix Göttler komplett für seinen Einsatz im Drittligateam geschont werden konnte und nur bei einem erfolgreichen Strafwurf ins Geschehen eingriff. Mit makellosen 14:0 Punkten ziehen die Badener im Handballsüden damit weiter einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze, und es fehlen nur noch zwei Siege für eine perfekte Vorrunde.

Rundum positives Haase-Fazit

Nicht verwunderlich also, dass ein glücklicher Daniel Haase ein rundum positives Fazit zog: "Wir hatten eine schwierige Trainingswoche mit zahlreichen erkrankten Spielern und auch mich hatte es erwischt. Daher bin ich sehr, sehr zufrieden, wie wir das Spiel am Ende aufs Parkett gebracht haben. Wir haben es geschafft, JANO Filder über 60 Minuten vor Aufgaben zu stellen und zu dominieren. Wir konnten Leistungsträger für die 3. Liga schonen, und die Jungs haben teilweise auf Positionen gespielt, wo sie ansonsten nur selten auflaufen. Auch das ist für unsere Entwicklung wichtig, damit alle das Gesamtsystem bestmöglich verstehen, und wir die Puzzleteile bis zur Meisterrunde, wenn wir komplett sind und noch stärkere Gegner auf uns warten, zusammenfügen können."

Im letzten Auswärtsspiel der Vorrunde geht es am kommenden Sonntag (14 Uhr) gegen den Erzrivalen aus Pforzheim/Eutingen. Ein Duell, beim dem die Junglöwen vom Start weg abermals hellwach sein müssen, um sich in der Bertha-Benz Sporthalle erneut beide Zähler zu krallen.