Hätten die Junglöwen ab der 32. Spielminute kein Tor mehr erzielt, hätten sie die Partie trotzdem für sich entschieden, denn zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 26:11 für den amtierenden Vizemeister. Bis zum 10:8 (14.) konnte der TuSEM in heimischer Halle einigermaßen den Anschluss halten. Dann nahm Cheftrainer Daniel Haase eine Auszeit, fand offenkundig die richtigen Worte... und entfesselte die geballte Power seines Teams. In den folgenden 16 Minuten bis zum Halbzeitpfiff gelangen den Hausherren nur noch drei weitere Treffer, während die Junglöwen derer stolze 14 erzielten.
Aufgabe seriös gelöst
Mit den 24 Toren in Durchgang eins zeigte sich Haase in seiner Spielanalyse vollends zufrieden. „Durch den Ausfall von Mark Hartmann hatten wir im Rückraum nur drei Stammkräfte zur Verfügung. Dafür haben es die Jungs heute gut gemacht und die Aufgabe seriös gelöst. Unser Fokus richtet sich nun auf die vor uns liegenden Aufgaben. Es warten schwere Gegner auf uns und wir werden alles daransetzen, unsere Tabellenführung zu verteidigen", so Haase.
Wer den akribischen Löwendompteur kennt, weiß, dass Haase bereits das Rückspiel gegen den Verfolger HC Erlangen ins Visier genommen hat. Dann heißt es, Revanche zu nehmen für die unnötige Hinspielniederlage und den Punkteabstand auf die Franken weiter auszubauen.
RNL: Dave Hörnig, Jonas Pleimes (beide im Tor), Jakob Baumgärtner (4), Elias Cuidad-Benitez (1), Frederik Breithaupt, Felix Göttler (10/4), Laurin Karrenbauer (9), Jan Knaus (2), Phil Magin (1), Cedric Mayer (3), Alexander Momber (4), Lucas Pabst (4), Artur Usatiuc, Valentin Willner (1). Trainer: Daniel Haase. Co-Trainer: Tobias Knaus.