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U19 zementiert ihre Tabellenführung

     Männliche A1-Jugend  

Im Spitzenspiel der Staffel Süd der A-Jugend-Bundesliga distanzieren die Rhein-Neckar Löwen den Tabellenzweiten TSV München-Allach 1909 nach einem hochintensiven Kräftemessen mit 33:29 (15:13). Damit sind die Junglöwen neben den Füchsen Berlin deutschlandweit das einzige der 40 Bundesligateams, das auch nach dem sechsten Spieltag der Saison 2022/23 noch keinen einzigen Punkt abgegeben hat.

Spätestens nach drei gespielten Minuten, Allach hatte gerade das 0:2 erzielt, war dem fachkundigen Publikum im Kronauer Trainingszentrum klar, dass das Topspiel in der Staffel Süd für den amtierenden Deutschen Meister kein Zuckerschlecken wird. Die Gäste aus Bayern präsentierten sich im Angriff äußerst variantenreich und hatten mit Benjamin Völker einen Shooter in ihren Reihen – mit acht Feldtoren am Ende bester Schütze seines Teams – der aus der zweiten Reihe Lücken in der Löwenabwehr fand, wenn Zeitspiel drohte. Die Junglöwen mühten sich redlich, doch es dauerte bis zur 13. Minute, ehe sie durch David Móré erstmals zum 6:6 ausgleichen konnten. Die Gäste zeigten sich davon gleichwohl gänzlich unbeeindruckt und ließen einen 3:0-Lauf folgen (6:9, 16.). Fünf Minuten später war der Rückstand wieder egalisiert (11:11, 21.) und Valentin Willner gelang in der 25. Minute erstmals an diesem Abend die lang ersehnte Löwenführung (12:11). 

Die kampfstarken Bayern, die in der Abwehr energisch zuzupacken wussten, blieben ihrer Linie treu und schlugen postwendend mit einem Doppelschlag zurück (12:13, 26.). Die Schlussminuten der ersten Halbzeit gehörten dann jedoch den Junglöwen und dank eines 3:0-Laufs ging es mit einem zu diesem Zeitpunkt leicht schmeichelhaften 15:13 in die Halbzeitpause.

Beide Teams kamen mit Elan und guten Vorsätzen zurück aufs Feld und der TSV hielt, angetrieben von seinen lautstarken Fans, abermals voll dagegen. Die Gäste präsentierten sich bissig und wild entschlossen, die lange Heimreise nicht ohne Zählbares im Gepäck antreten zu wollen. Beim 18:18 (40.) stand die Partie noch pari, dann jedoch folgt die Initialzündung im Spiel der Junglöwen, die Kräfte freisetzt: Lennart Karrenbauer bedient aus der Bedrängnis David Móré per Kempa zum 19:18 (41.) – es ist das Tor des Tages und die Löwenfans stehen Kopf. Die Hausherren sind nun obenauf und lassen nach dem Allacher Ausgleich zum 19:19 (42.) einen Dreierpack folgen (22:19, 45.). Auch den Anschlusstreffer zum 22:20 (45.) beantworten die Junglöwen mit einem Dreierschlag (25:20, 48.), so dass die Löwenfans endlich etwas durchschnaufen können.

Doch Allach bleibt der erwartet unbequeme Gegner, gibt nicht auf und verkürzt nochmals auf zwei Tore (26:24, 54.). Es ist ein Stressmoment, in dem die Haase-Sieben ihre Reife zeigt und kühlen Kopf bewahrt. Ein Doppelschlag führt zum 28:24 (56.) und das 7-gegen-6 der Gäste bestrafen die Junglöwen mit zwei schnellen Treffern ins leere Allacher Tor (30:24, 57.). Es ist die umjubelte Vorentscheidung zugunsten der Junglöwen gegen einen starken, aufopferungsvoll kämpfenden Gegner.

Am kommenden Sonntag, 14:00 Uhr, ist die U19 bei der TPSG Frisch Auf Göppingen zu Gast. Nach zwei überraschenden Heimniederlagen müssen die Schwaben um die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde bangen und werden alles daransetzen, gegen den amtierenden Meister beide Punkte einzufahren, um ihre Ambitionen nicht bereits früh in der Saison begraben zu müssen.

Statement von Daniel Haase nach dem Spiel: "Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es war eine sehr gute Leistung, grade wenn man sieht, dass sehr viele aus dem 2005er Jahrgang in den vier inneren Positionen gedeckt haben. Wenn wir dann noch die inhaltlichen Sachen mitnehmen - als Lerneffekt - dann bin ich mehr als zufrieden."   

Für die Junglöwen spielten: Luca Berghoffer (1), Dave Hörnig (beide im Tor), Philipp Alt (3), Felix Göttler (6), Adam Jozsa (1), Laurin Karrenbauer, Lennart Karrenbauer (5), Alexander Momber (1), David Móré (7/2), Lucas Pabst, Fabian Schwarzer (2), Theo Sommer (2), Theo Straub (1), Valentin Willner (4).

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